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Hilfe im Kriegsgebiet

Busse ab Karlsruhe: Welche Sachspenden für die Ukraine aktuell benötigt werden

Konservendosen, Fleischkonserven, Wasser, Spritzen, Kanülen, Verbandssachen, Hygieneartikel oder Isomatten sind Sachspenden, die das Karlsruher Unternehmen Ikarus Reisen sammelt und an die polnisch-ukrainische Grenze bringt.

Helfer Sporthalle
Vor Ort in Medyka, das zwei Kilometer vor der polnisch-ukrainischen Grenze gelegen ist, gibt es viele Helfer, die die Hilfsgüter sortieren. Foto: Bernd Röth

Am kommenden Wochenende organisiert das Karlsruher Reiseunternehmen Ikarus Reisen gemeinsam mit dem Taxi Brand aus Ladenburg und Joachim Schemel, einem privaten Spender, einen Bus an die polnisch-ukrainische Grenze. Auf der Hinfahrt transportiert der Reisebus zahlreiche Hilfsgüter, auf der Rückfahrt bietet der Bus Platz für 42 ukrainische Flüchtlinge.

Für das Reiseunternehmen ist es bereits die dritte Fahrt, weitere sollen folgen. „Vor etwa drei Wochen kam Frank Ramstötter von dem Verein Schaukelpferd aus Stutensee auf uns, da setzten wir die erste Fahrt um“, sagt Nico Rastatter, Geschäftsführer von Ikarus Reisen. Vergangene Woche folgte dann die Anfrage eines Ettlinger Unternehmens, das Werkzeuge und Hilfsgüter an die Grenze bringen wollte.

Schnell war für Rastatter und seine Kollegen klar, dass sie die Transporte ermöglichen. Auch der Chef des Busunternehmens Bernd Röth und sein Fahrer Jürgen Graf fahren die Strecke unentgeltlich.

Gute Organisation vor Ort in Medyka

Vor Ort in Medyka sei laut Rastatter alles sehr gut organisiert. „Die Menschen dort helfen beim Ausladen, die Güter werden in Schulhallen sortiert und dann mit alten Rotkreuzbussen über Feldwege in das Land gebracht“, sagt er.

Bus Reise Ikarus
Das Karlsruher Reiseunternehmen Ikarus Reisen plant bereits den dritten Bus, der mit Hilfsgütern an die polnische Grenze fährt. Foto: Bernd Röth

Wegen der Unterbringung der Flüchtlinge steht der Geschäftsführer in ständigem Kontakt mit den Regierungspräsidien in Karlsruhe und Mannheim. Die ersten vierzig Flüchtlinge seien alle privat bei Familien untergekommen, die zweiten kamen zur Landeserstaufnahmestelle in die Durlacher Allee.

„Wir sind begeistert von der Resonanz und großen Hilfs- und Spendenbereitschaft. Es ist schön zu sehen, wie alle mithelfen“, sagt Rastatter.

Was aktuell gesammelt wird

Für die nächste Fahrt werden vor allem Konservendosen, Fleischkonserven, Wasser still oder mit Kohlensäure (0,5l), Spritzen, Kanülen, Verbandssachen, Hygieneartikel, Isomatten, Decken und Schlafsäcke benötigt. Kleidung werde hingegen nicht gebraucht.

Die Sachspenden können in Kartons verpackt zwischen 9 und 16 Uhr im Ikarus Reisebüro in der Kaiserstraße 25 in Karlsruhe abgegeben werden. Für die Fahrt am Wochenende sollten die Spenden bis Donnerstag, 17. März, 16 Uhr gebracht werden.

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