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Angebote auf vier Plätzen

In wenigen Tagen startet der Weihnachtsmarkt: Karlsruhe wird zur Weihnachtsstadt

Wer schon in festlicher Stimmung ist, kann sich freuen: In wenigen Tagen startet in Karlsruhe der Christkindlesmarkt genannte Weihnachtsmarkt. Es gibt aber noch mehr zu erleben als die klassische Budenstadt.

Weihnachtsmarkt auf dem Markplatz,
Vorboten: Auf dem Marktplatz stehen schon Hütten und das Riesenrad. Am 24. November startet der Christkindlesmarkt. Foto: Jörg Donecker

Das Riesenrad und die Glühweinpyramide stehen schon beim Rathaus. Auf dem Dach des Hotels am Markt wartet der Schlitten des Fliegenden Weihnachtsmanns auf seinen Einsatz: Ab Donnerstag, 24. November, startet die Weihnachtsstadt. Dann beginnt der Karlsruher Weihnachtsmarkt.

Auf vier Plätzen verteilt sich das Geschehen in der City. Am Donnerstag legten die Verantwortlichen bei der Pressekonferenz dar, welche Neuerungen auf die Besucher warten.

Tina Givoni beantwortet die wichtigsten Fragen.

Wo gibt es etwas zu entdecken?

Martin Wacker verspricht als Chef der Karlsruhe Marketing und Event GmbH (KME) wieder einen Christkindlesmarkt „in voller Pracht“.

Die rund 90 Buden stehen auf dem Markt- und dem Friedrichsplatz verteilt. Geöffnet sind sie bis zum 23. Dezember täglich von 11 bis 21 Uhr.

Neben der Kirche St. Stephan findet sich das Kinderland, das die gleichen Öffnungszeiten hat wie der Weihnachtsmarkt. Erstmals schließt dieses Familienangebot also auch am Tag vor Heiligabend, Hintergrund für die verkürzte Laufzeit ist die Energiekrise. Wie gehabt erwartet die Kinder eine Märchenstadt mit kleiner Dampflok.

Vierter Spielort ist der Schlossplatz: Dort gibt es ebenfalls aus Energiegründen keine Eislaufbahn, sondern eine Rollschuhfläche. Die sogenannte Winterzeit läuft bis 8. Januar.

Gefahren werden kann sonntags bis donnerstags von 10 bis 21 Uhr sowie freitags und samstags bis 22 Uhr. Schulklassen können um 8 Uhr starten. An Silvester läuft das Programm bis 1 Uhr.

Stichwort Energiekrise: Wann gehen die Lichter an und aus?

Die Beleuchtung ist von 16 bis 21 Uhr an. Wacker betont: Das gelte für die gesamte Stadt und auch die Beleuchtung in der Kaiserstraße.

Was ist neu außer der Rollschuhbahn?

Der Fliegende Weihnachtsmann ist erstmals nicht am Friedrichs-, sondern am Marktplatz im Einsatz. Er startet jeden Tag um 17 und 19.30 Uhr und schwebt vom Dach des Hotels am Markt über die Budenstadt. „Darauf freuen sich bestimmt viele Kinder“, ist Erste Bürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz (CDU) sicher.

Am anderen Ende des Areals steht ein 40 Meter hohes Riesenrad mit verglasten Gondeln. Erwachsene zahlen sechs Euro pro Fahrt, Kinder unter zehn Jahren vier.

Neu ist zudem ein Weihnachtsexpress der Cityinitiative: An den vier Samstagen im Advent fährt das Bähnchen von 13 bis 20 Uhr durch die City. „Die Fahrt ist kostenlos“, sagt Citymanager Frank Theurer.

Das Stadionsingen wiederum findet erstmals im KSC-Stadion im Wildpark statt, nämlich am dritten Adventssonntag ab 17 Uhr.

Gibt es Einschränkungen wegen Corona?

Nein, gemäß der Landesverordnung gibt es derzeit keine Auflagen, erklärt Marktamtschef Armin Baumbusch. „Wir erwarten wieder einen ganz normalen Christkindlesmarkt“, sagt Susanne Filder als Vorsitzende der Karlsruher Schausteller.

Diese Rückkehr zur Normalität fällt mit einem Jubiläum zusammen: 1972 und damit vor 50 Jahren gab es erstmals den Christkindlesmarkt. „Wir starteten damals mit 24 Ständen an der Karl-Friedrich-Straße“, erklärt Baumbusch.

Wird der Friedrichsplatz komplett mit Buden gefüllt?

Nein, die Erbprinzenstraße bleibt für Radler frei, auch der Teil vor dem Naturkundemuseum wird nicht bespielt. Das Angebot auf dem übrigen Areal ist versehen mit der Überschrift „Waldweihnacht“.

Auf dem „Karls-Ruhe-Plätzchen“ gibt es überdachte Sitzplätze zum Verweilen. Die Kulturhütte, in der sich verschiedene Einrichtungen präsentieren, findet sich ebenso wie die Bude, in der im Wechsel Kunsthandwerker unterkommen, ebenfalls auf dem Friedrichsplatz.

Bei der Eiszeit war bisher Eisstockschießen möglich. Wie sieht es auf der Rollschuhbahn aus?

Stockschießen funktioniert auch auf der neuen Fläche, fünf entsprechende Bahnen sind eingerichtet und können gebucht werden. Auf die 1.000 Quadratmeter große Fläche dürfen ansonsten klassische Rollschuhe auch Inliner. Wer keine eigenen Schuhe hat, kann im Zelt welche leihen. Mehrmals wöchentlich gibt es Kurse für Rollschuh-Neulinge, teilt die KME mit.

Im Begleitprogramm sind zum Beispiel am 7. Dezember KSC-Profis auf der Fläche unterwegs, am 22. Dezember findet die „Rolling Pride“ statt. Ergänzt wird die Winterzeit durch Gastronomie im angegliederten „Winterdorf“.

Welche Angebote gibt es in Durlach?

Bei der Karlsburg findet der Mittelalterliche Weihnachtsmarkt statt. Geöffnet ist er vom 25. November bis 21. Dezember täglich von 11 bis 21 Uhr. Ortsvorsteherin Alexandra Ries verspricht unter anderem Gaukler und ein mittelalterliches Kinderkarussell.

Im Rathausgewölbe präsentieren sich 40 Kundhandwerker, und zwar an den vier Adventswochenenden freitags bis sonntags von 11 bis 19 Uhr. Das Lokal Anders auf dem Turmberg lädt schon jetzt und noch bis Februar 2023 zum festlich geschmückten Winterzauber.

Geöffnet ist er montags bis freitags von 16 bis 22 Uhr, samstags und sonntags geht es um 12 Uhr los.

Zurück in die City: Gibt es auf dem Christkindlesmarkt Angebote für Veganer?

Ja, 18 Buden bieten der Übersicht des Marktamtes zufolge Veganes an. Die Palette reicht von Glühwein über Langos bis hin zu Crêpes. Sieben Stände warten mit glutenfreien Spezialitäten auf, darunter ebenfalls Crêpes und Glühwein.

Gibt es eine Bühne?

Ja, sie steht in diesem Jahr auf dem Marktplatz. Täglich um 18 Uhr treten Vereine oder Chöre auf, darunter eine deutsch-ukrainische Formation und ein Kosaken-Ensemble.

Wie sieht es aus mit der Kinderbackstube?

Auch dieses Angebot gibt es wieder – ebenfalls am Marktplatz. Täglich von 11 bis 21 Uhr unterstützen Betreuer die Kinder beim Kneten, Ausrollen, Ausstechen und Dekorieren. Die süßen Leckereien dürfen die kleinen Bäcker mit nach Hause nehmen, der Unkostenbeitrag liegt bei fünf Euro.

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