In vier Karlsruher Alteneinrichtungen ist es zu Corona-Fällen gekommen. Das bestätigt das Landratsamt auf Anfrage. Betroffen ist das Karl-Siebert-Haus in der Innenstadt, dort wurden acht Bewohner und drei Mitarbeiter positiv getestet. Im Luisenheim in der Weststadt haben sich sechs Bewohner und drei Mitarbeiter infiziert. Zudem gebe es in weiteren Einrichtungen Einzelfälle, zu denen das Landratsamt keine weiteren Angaben machte.
Vorfälle haben keinen Versorgungsengpass zur Folge
„Die Versorgung in den Heimen ist gewährleistet“, heißt es. Das Landratsamt erklärt weiter: „Einträge in Einrichtungen und begrenzte Ausbrüche waren in Anbetracht des derzeitigen diffusen und stark ansteigenden Infektionsgeschehens in der Region – trotz aller Vorsicht und organisatorischer Vorkehrungen in den Einrichtungen - zu erwarten.“
Dies beobachte man nicht nur in Karlsruhe. Es sei schon im Sommer, als die Reiserückkehrer das Infektionsgeschehen bestimmt hätten, immer wieder darauf hingewiesen worden, dass mit einer weiteren Verbreitung des Coronavirus in der Bevölkerung die Infektionen erneut die Pflegeheime und die Erkrankten auch wieder die Krankenhäuser erreichen werden. „Beides geschieht gerade.“
Ettlingen und Sulzfeld stark betroffen
Aktuell gibt es in Karlsruhe und dem Landkreis 1.062 positiv getestete Menschen. Allein in der Stadt sind es – Stand Mittwoch – 460. Im Sommer war die Zahl dort zeitweise auf sechs Fälle gesunken. Keinen Corona-Fall gibt es aktuell nur in einer Gemeinde, nämlich in Zaisenhausen.
Stark betroffen sind bezogen auf die Einwohnerzahlen aktuell unter anderem Ettlingen mit 93 Fällen sowie Bad Schönborn mit 37, Kronau mit 18 und Sulzfeld mit 15 positiv Getesteten. Bei der 7-Tage-Inzidenz liegt Karlsruhe bei 87,5 und der Landkreis bei 85,8, so die Bilanz des Gesundheitsamtes.