Es ist ungewöhnlich still im Karlsruher Hauptbahnhof. So still, dass das leise Quietschen der Rolltreppe zu Gleis zwei zu hören ist. Gegen Mittag ist kaum jemand unterwegs – und das, obwohl es der Sonntag nach den Weihnachtsfeiertagen ist. Die zwei großen Anzeigetafeln in der Bahnhofshalle zeigen die üblichen Verspätungen und geänderten Wagenreihungen an. Doch es steht niemand davor, der sie studiert.
Auch der Busbahnhof hinter dem Hauptbahnhof ist fast verwaist. Ein einzelner Reisebus mit Ziel Osteuropa steht an der Haltestelle. Fahrgäste sind keine zu sehen. Es ist schwer, jemanden zu finden, der von seiner Reise erzählt.