Um die Corona-Pandemie einzudämmen, setzen Bund und Länder mittlerweile auch auf Schnelltests. Seit 8. März hat jeder Bürger Anspruch darauf, sich einmal pro Woche kostenlos auf das Coronavirus testen zu lassen.
Inzwischen gibt es eine kaum zu überblickende Vielzahl an Testmöglichkeiten in der Region. Mit unserem Überblick wollen wir Ihnen dabei helfen, eine Corona-Teststation in Ihrer Nähe zu finden. Die wichtigsten Fragen und Antworten.
Wo kann ich mich testen lassen?
In vielen Städten und Gemeinden bieten Arztpraxen und Apotheken Corona-Schnelltests an. Eine durchsuchbare Übersicht, in welchen Apotheken Tests möglich sind, gibt es auf der Webseite der Landesapothekerkammer. Nicht in allen Fällen ist ein Test allerdings kostenfrei. Deshalb lohnt es sich, zuvor nachzufragen.
Eine Übersicht der kommunalen Testzentren, die von den Städten und Gemeinden selbst eingerichtet wurden, finden Sie in unserer Tabelle. Die Schnelltests sind dort in der Regel kostenfrei.
Neben den Apotheken und Angeboten der Städte und Gemeinden gibt es vielerorts noch weitere, private Testmöglichkeiten. So bietet die Karlsruher Drogeriemarkt-Kette dm ein wachsendes Netz an Teststationen vor ihren Filialen. Einen Überblick bietet die dm-Webseite.
Viele Städte und Landkreise bieten zudem auf ihren Internetseiten Übersichten verschiedenster Anbieter von Schnelltest-Möglichkeiten:
Kann ich einfach zur Corona-Teststation gehen und mich testen lassen?
Vor allem in den kommunalen Testzentren ist ein Corona-Schnelltest oft nur nach Voranmeldung zu festgelegten Zeiten möglich. Zudem richten sich die meisten Angebote der Städte und Gemeinden ausdrücklich an deren Bürger und teilweise Personen, die im Ort einen Arbeitsplatz haben. Private Anbieter wie Apotheken sind in dieser Hinsicht in der Regel weniger streng.
Kann ich mich auf Corona testen lassen, wenn ich mich krank fühle?
In Schnelltestzentren werden nur symptomfreie Menschen getestet. Wer Anzeichen einer Covid-Erkrankung aufweist, muss sich an Arztpraxen, Corona-Schwerpunktpraxen, Fieberambulanzen oder die Abstrichzentren der Kassenärztlichen Vereinigung wenden. Eine Übersicht dazu gibt es hier.
Was kostet ein Corona-Schnelltest?
Im Rahmen der so genannten „Bürgertestung“ kann sich jeder Bürger einmal pro Woche kostenlos testen lassen. Der Bund erstattet den Betreibern von Teststationen dafür jeweils 18 Euro – sechs Euro für den Schnelltest, 12 Euro für die Durchführung.
Wer sich auf eigene Kosten testen lässt, musst mit Gebühren zwischen 20 und 50 Euro rechnen.
Schnelltest, Selbsttest, PCR-Test – wann wird welcher Test gemacht?
Bei den kostenlosen Schnelltests für Bürger handelt es sich um Antigen-Schnelltests, die medizinisches Fachpersonal oder geschulte Personen durchführen sollen. Die Proben werden dabei aus dem oberen Nasenbereich genommen. Zusätzlich können die Proben auch aus dem Rachen genommen werden.
Ein Selbsttest ist ebenfalls ein Antigen-Schnelltest. Der Test ist allerdings so vereinfacht, dass er problemlos zuhause ohne Unterstützung von geschulten Personen gemacht werden kann.
Das Ergebnis liegt bereits nach 15 bis 20 Minuten vor. Allerdings bieten Schnelltests nur eine eingeschränkte Genauigkeit und damit nur eine beschränkte Sicherheit für negativ Getestete. Fällt ein Schnelltest positiv aus, ist deshalb zur Bestätigung ein aufwändigerer und teurerer PCR-Test notwendig. Dieser weist eine deutlich höhere Genauigkeit auf.