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„Fest“-Donnerstag

Die Tore sind geöffnet: „Fest“-Einlass in Karlsruhe startet mit 20 Minuten Verspätung

Die Vorfreude ist groß: In der Menge vor den Zugängen zur Karlsruher Günther-Klotz-Anlage stehen am „Fest“-Donnerstag alte Hasen und Neulinge.

Das Fest Einlass
Am Donnerstagmittag öffnen sich die Tore für das große Open-Air-Event in der Günther-Klotz-Anlage. Foto: Rake Hora

Zunächst passiert: nichts. Rote Flatterbänder versperren den Haupteinlass zum „Fest“-Gelände in Karlsruhe an der Haltestelle Europahalle – obwohl es längst nach 16.30 Uhr ist.

Das stört Laura Wittmann und Lukas Hamm nicht. Sie stehen direkt in der ersten Reihe. „Wir wollen einfach feiern“, sagt Wittmann, auf ein paar Minuten kommt es da auch nicht an.

Auch Melanie Schramm steht schon eine halbe Stunde vor dem offiziellen Einlass in der Sonne. Vor ihr sitzt die anderthalbjährige Sofie geduldig im Kinderwagen. „Wir haben gestern schon was vom Gelände gehört“, sagt Schramm, die in der Nähe wohnt.

Als die ersten Musikfetzen von den letzten Proben auf der Hauptbühne an den Einlass dringen, strampelt Sofie mit den Füßen. „Wir wollen vor allem in den Kinderbereich“, erzählt Mutter Melanie von der „Fest“-Premiere ihrer Tochter.

200 Kilometer gefahren für den Donnerstag bei „Das Fest“ in Karlsruhe

Patrick Scherzinger aus Donaueschingen ist schon ein alter Hase. Zum zwölften Mal sei er schon hier, sagt der junge Mann aus dem rund 200 Kilometer entfernten Donaueschingen.

Er bleibt alle vier Tage auf dem „Fest“, am Montag geht es wieder zurück.

„Vier Tage Party nachdem zwei Jahren nichts möglich war“, sagt er voller Vorfreude in der Stimme. Nur seine Freundin, so erzählt er, habe heute noch keine Zeit gehabt. Deswegen versucht er noch, ihr Ticket zu verkaufen.

Der Platz füllt sich zunehmend, je näher der offizielle Start rückt. Aus zwanzig Leuten werden rund 200. „Die stapeln sich bald auf die Gleisen“, prognostiziert ein Sicherheitsmitarbeiter immer wieder mit Blick auf die stetig wachsende Menge.

Auch am Einlass an der Alb bildet sich zu dieser Zeit eine lange Schlange. Immer wieder tönt es aus der Reihe der Wartenden: „Wann geht es denn los?“ Jörg Fuchs und Elke Hofmann sind „Fest“-Routiniers.

Dass der Einlass nicht immer eine Punktlandung ist, ist für beide nichts Neues: „Es ist das sechste, siebte oder vielleicht auch achte Jahr“, erzählt Fuchs.

Normalerweise sind die beiden nicht nur zu zweit auf dem „Fest“ unterwegs: „Sonst sind wir immer mindestens zu viert“, sagt Hofmann. Tickets haben Hofmann und Fuchs nur für den ersten „Fest“-Tag am Donnerstag. „Für mich ist heute der tollste Tag von allen“, sagt Fuchs.

Fehlende Bändchen verzögern den „Fest“-Einlass um 20 Minuten

Die Karten kauften sie vor allem für Lotte, die als erste Künstlerin um 17.30 Uhr das Programm auf der Hauptbühne am Mount Klotz eröffnet. Seit die Veranstalter vergangene Woche bekanntgaben, dass Seeed um 21 Uhr als Hauptact auftritt, freuen sich Fuchs und Hofmann nur umso mehr auf den Tag.

Dass sich die Tore an den Einlässen schließlich mit einer Verspätung von zehn Minuten öffnen, liegt an fehlenden Bändchen, mit denen bereits kontrollierte Taschen markiert werden sollen.

Als die organisiert sind, steht dem Sturm auf den Hügel nichts mehr im Weg.

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