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Auszeichnung zum Jubiläum

Das Karlsruher Mundarttheater Badisch Bühn ist „Badener des Jahres“

Die Badisch Bühn ist zu ihrem 40-jährigen Bestehen als „Badener des Jahres“ 2022 geehrt worden. Warum der Verein Bund Freiheit statt Baden-Württemberg das Karlsruher Mundarttheater ehrt.

Badisch Bühn Karlsruhe ist Badener des Jahres. Das gesamte Ensemble freut sich.
Das gesamte Ensemble der Badisch Bühn feiert zusammen mit den Schärpenträgern Ingrid Müller und Rüdiger Homberg den Titel „Badener des Jahres“. Foto: Markus Künstler

Auch für uns ist die Badisch Bühn ein „Stückle Heimat“, heißt es in einer Werbung auf der Rückseite der Festschrift zum 40-Jahre-Jubiläum des Karlsruher Mundarttheaters. Das könnte ohne Weiteres die Beweggründe des augenzwinkernden Badenervereins Bund Freiheit statt Baden-Württemberg (B.F.s.B.-W.) beschreiben. Der Bund vergibt alljährlich den Ehrentitel „Badener des Jahres“.

Für 2022 hat die Jahreshauptversammlung des Vereins einstimmig beschlossen, damit das Theater aus Anlass seines Jubiläums mit diesem Titel auszuzeichnen. Die offizielle Übergabe der Urkunde und einer Plakette nahm nun die Präsidentin des Bundes, Ingrid Müller, vor.

Assistiert wurde sie dabei von ihrem Vizepräsidenten Rüdiger Homberg. Stellvertretend für das gesamte Theater nahm der künstlerische Leiter, Jürgen Hörner, die Urkunde, die Medaille sowie ein Schild für den Eingang und eine nicht im Handel erhältliche Krawatte entgegen.

Wie schon am Abend des Beschlusses, als eine Delegation des Bundes das Theater besucht hatte, um den Vollzug zu verkünden, waren die Ensemble-Mitglieder am Ehrungsabend sehr stolz und erfreut über den Titel. Schon vor der offiziellen Verleihung finden sich in manchen Veröffentlichungen der Badisch Bühn Hinweise darauf, dass sie in diesem Jahr Titelträger „Badener des Jahres“ ist.

Laudator beklagt, dass viele jungen Leute nicht mehr Dialekt sprechen

Die Badisch Bühn, heißt es in der in Dialekt gehalten Urkunde, sei in den 40 Jahren zur Institution nicht nur für Karlsruhe, sondern für ganz Baden geworden. Laudator Michael Obert, selbst Amateurschauspieler in einem anderen Theater und Vorstandsmitglied im Vorstand des Fördervereins der Badisch Bühn, beklagte sich darüber, dass viele junge Leute heute nicht mehr Dialekt sprächen.

Er lobte die Badisch Bühn dafür, dass sie ihre Stücke in der Karlsruher Mundart spielen. Wobei, so heißt es in der Urkunde weiter, auf der Bühn alle Badischen Mundarten von Kurpfälzisch bei Hochalemannisch geredet würden. Seit vielen Jahren sei sogar ein „Quotenschwabe“ Mitglied.

Badisch Bühn gibt zum Dank eine Kostprobe aus ihrem Programm

Zum Dank für die Ehrung spielte das Ensemble in einer Sondervorstellung für die Mitglieder des B.F.s.B.-W. einen Schwank von Jürgen Hörner aus dem Repertoire. Bei „Do braut sich was z’samme“ kommt es in zahlreichen Augenblicken zu Szenen, die die Lachmuskeln anstrengen.

Zwei Studenten bessern ihren Etat damit auf, dass sie ihre Zimmer stundenweise für Schäferstündchen an Kommilitonen vermieten. Die als konservativ bekannten Eltern einer der beiden tauchen plötzlich auf und wollen drei Wochen Urlaub bei ihm machen.

Schließlich stellt sich heraus, dass sie trotz ihrer Tätigkeiten in katholischen Vereinen ihre Pension auf dem Dorf zu ähnlichen Zwecken vermieten und ihr Filius nach Ende des Studiums mit seinen Erfahrungen dort einsteigen könne. Man habe auch prominente Karlsruher Gäste. Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) sei es aber nicht

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