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Von Markus Lüpertz

Neues „Genesis“-Werk hängt in Karlsruher U-Bahnstation

In der Nacht auf Freitag wurde das neueste Werk des „Genesis“-Zyklus von Markus Lüpertz in der Karlsruher U-Bahnstation Kongresszentrum eingebaut. Mit christlicher Begleitung.

Menschen
Bestaunen den Fortschritt: Unter anderem Landesbischöfin Heike Springhart (Mitte) sieht beim Einbau des neusten „Genesis“-Werkes zu. Foto: Andrea Fabry

In der Nacht zum Freitag wurde an der Haltestelle Kongresszentrum das zehnte Kunstwerk von Markus Lüpertz in der Karlsruher U-Strab eingebaut. Es war zeitgleich der letzte Einbau in diesem Jahr, wie der Verein „Karlsruhe Kunst Erfahren“ mitteilte.

Gleichzeitig konnten bei der nächtlichen Aktion besondere Gäste begrüßt werden: Heike Springhart, Landesbischöfin der Evangelischen Landeskirche in Baden, war gemeinsam mit Dekan Thomas Schalla, Pfarrerin Claudia Rauch sowie Kirchenmusikdirektor Christian-Markus Raiser vor Ort, um sich den Einbau des Kunstwerkes anzuschauen.

Von der katholischen Kirche war Dekan Hubert Streckert dabei, ebenso Kulturbürgermeister Albert Käuflein (CDU). Und auch wenn das neueste Kunstwerk Lüpertz’ bereits in der Nacht fertig eingebaut war, blieb es dennoch erst einmal verhüllt. In seiner Gänze bestaunen konnten es Fahrgäste dann mit der ersten Bahn, die am frühen Freitag die Haltestelle passierte.

Die Montage des Kunstwerks am Kongresszentrum dauerte bis 4 Uhr

Die Arbeiten begannen gegen 22 Uhr mit der Demontage einer Werbetafel. Anschließend mussten die einzelnen Bildplatten für das Kunstwerk an die Haltestelle gebracht werden. Insgesamt wurden zehn Platten – jede 80 mal 100 Zentimeter groß und bis zu 150 Kilogramm schwer – verbaut. Nach den Vorarbeiten wurde ab Mitternacht mit dem Aufhängen begonnen. Kurz nach 4 Uhr war der Einbau beendet, wie der Verein mitteilte.

„Die Kirchen verstehen den biblischen Schöpfungsbericht als Auftrag Gottes, seine Schöpfung zu bewahren“, so die evangelische Landesbischöfin zum Kunstwerk. Dieser Impuls finde sich auch im „Genesis“-Projekt von Markus Lüpertz.

Damit sind nun zehn der insgesamt 14 Kunstwerke der „Genesis“ von Markus Lüpertz fertiggestellt und hängen an den Stationen der U-Strab. Die offizielle Einweihung des 14-teiligen Gesamtkunstwerks ist nach Ostern und laut Verein „rechtzeitig zur art Karlsruhe“ geplant. Demnach soll es einen Festakt zur Einweihung am 28. April in der evangelischen Stadtkirche am Marktplatz geben.

Der Zyklus in Anlehnung an die Schöpfungsgeschichte wurde von Lüpertz jahrelang geschaffen. „Die U-Bahn ist eine Röhre und bereit für eine Fahrt durch die Unterwelt, eine schöpferische Reise vom Dunkel ins Licht“, so Lüpertz.

Finanziert wurde das gesamte Projekt dabei durch Spenden und Sponsoring. Dabei wurde Lüpertz völlig freie Hand bei der Ausführung und des Themas gegeben. „EIne neue Form der Kunstförderung, die sich dadurch auszeichnet, dass sie Kunst und Kultur würdigt, mutig fördert und damit die Gesellschaft bereichert“, kommentiert Anton Goll von „Karlsruhe Kunst Erfahren“.

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