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Sportliche Grundlage

Wildparkstadion liefert den Boden für die Kriegsstraße in Karlsruhe

Die Kriegsstraße erhält im Rahmen ihres Umbaus mit einer neuen Gleistrasse oben und einem darunterliegenden Autotunnel eine ganz besonders sportliche Note: Boden aus dem Wildparkstadion.

Ein Traktor mit Anhänger steht auf dem Rasen des Wildparkstadtions und wird mit Erde gefüllt.
In zwei Arbeitsgängen wird der alte Stadionrasen entfernt und bis zur endgültigen Verwendung in der Kriegsstraße in der Oststadt zwischengelagert. Foto: KASIG

Für den Rasen, der künftig zwischen den Gleisen in der Kriegsstraße sprießen soll, und das Grün der vierreihigen Baumreihen wird ausschließlich Boden aus dem Fußballstadion im Wildpark und dem früheren August-Klingler-Stadion in Daxlanden verwendet. Das vermeldet die Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft (KASIG), Bauherr der Kombilösung Karlsruhe, am Montag in einer Pressemitteilung.

Der Einbau des Bodens habe gleich mehrere Vorteile, so die KASIG: Es komme Erdreich bester Qualität zum Einsatz, der in den Stadien abgetragene Boden müsse nicht kostenträchtig „entsorgt“ werden und obendrein müsse der Boden nicht viele Kilometer auf LKW zwischen Entsorgungsort, Lagerort und möglichem Einbauort zurücklegen.

Den Auftakt machte im Sommer des vergangenen Jahres der alte Rasen des an der August-Dosenbach-Straße gelegenen August-Klingler-Stadions des FV Daxlanden, das zu einem Wohnungsbau-Gebiet umfunktioniert wurde. Das Erdreich wurde inzwischen in der Kriegsstraße in sämtliche Grünflächen westlich des Ettlinger Tors sowie im Gleis- und Baumreihenbereich zwischen Lammstraße und Ritterstraße eingebracht.

Ein Mann gießt einen neu gepflanzten Baum in der Kriegsstraße.
Auf dem bereits in der Kriegsstraße eingebauten Erdmaterial wachsen bereits die ersten Bäume. Foto: KASIG

Rasen im Karlsruher Wildparkstadion wird entfernt

Jetzt geht es weiter: Seit Montag, 7. Juni, wird der alte Rasen im Fußballstadion im Wildpark entfernt. Dazu wird der Rasen in zwei Arbeitsgängen inklusive des unter der Grasnarbe liegenden Substrates bis in eine Tiefe von 18 Zentimeter abgefräst, so die KASIG.

Der so aufbereitete Boden sei ein ideales Pflanzen-/Bodensubstrat - und die Grasnarbe müsse nicht in einem aufwändigeren Verfahren abgeschält und separat entsorgt werden. Bis zum Ende dieser Woche soll nicht nur der alte Rasen entfernt, sondern auch der neue Rasen inklusive eines neuen Substrates im Wildpark-Stadion eingebaut sein.

Im ausgedienten August-Klingler-Stadion ersparte sich der dortige Bauherr Volkswohnung die Entsorgung von 2.500 Kubikmeter Oberboden, im Wildpark kommen auf das Tiefbauamt der Stadt Karlsruhe keine Kosten für die Entsorgung von 1.600 Kubikmeter Erdreich zu. Bis dieses in der Kriegsstraße schrittweise eingebaut wird, lagert es in der Karlsruher Oststadt – kurze Transportwege sorgen damit auch noch für eine günstige Umweltbilanz.

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