Die beiden havarierten Schiffe auf dem Rhein bei Karlsruhe-Daxlanden sind freigeschleppt worden. Der Rheinabschnitt bleibt aber wegen Baggerarbeiten bis auf weiteres gesperrt.
Ein Fahrgastschiff hatte sich in der Nacht auf Montag, ein Tankschiff in der Nacht auf Dienstag bei Karlsruhe-Daxlanden im Rhein festgefahren. Am Dienstagabend konnten beide freigeschleppt werden.
Aufgrund der Bergungsarbeiten der beiden Schiffe sind zahlreiche Untiefen entstanden, teilt ein Sprecher der Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Oberrhein mit. An einigen Stellen sei das Wasser weniger als 60 Zentimeter tief.
Strecke von zwei Kilometern im Rhein bei Karlsruhe muss ausgebaggert werden
Nun müssen „alle verfügbaren Bagger“ die Fahrrinne ausgraben, so der Sprecher weiter. Eine Strecke von etwa zwei Kilometern sei von der Sperrung betroffen.
Wie lange die Baggerarbeiten andauern, lasse sich nicht sicher vorhersagen. Der Sprecher des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts spricht von einer „unglücklichen Situation“ für die Rheinschifffahrt. „Das ist so, als wenn die Autobahn gesperrt ist“, sagt er dieser Redaktion.
Solange der Rheinabschnitt bei Karlsruhe gesperrt bleibt, warten Frachter und Personenschiffe im Hafen Iffezheim sowie im Hafen Karlsruhe auf die Freigabe.
Am Karlsruher Rheinhafen warten rund 20 bis 25 Schiffe auf die Weiterfahrt. Bis zu 60 Schiffe hätten im Schutzhafen Platz, so Klaus Fokke, Leiter des operativen Schiffbetriebs der Rheinhäfen Karlsruhe.