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Neubau der Turmbergbahn

Verkehrsbetriebe Karlsruhe wollten Turmbergbahn nicht mehr weiter betreiben

Seit mehreren Monaten macht die Bürgerinitiative Zukunft Turmbergbahn gegen den Neubau der Bergbahn mobil. Am Grundsatzbeschluss des Gemeinderats konnten sie nicht rütteln, und auch der Karlsruher Oberbürgermeister sieht keinen Grund für eine Kehrtwende.

Turmbergbahn Unterschriften
Kreativer Protest: Gegner der Turmbergbahn wie Architekt Gerd Gassmann (links) übergaben zwei Ordner mit Unterschriften an Oberbürgermeister Frank Mentrup. Foto: Jörg Donecker

Zu groß, zu hässlich, zu teuer: Zahlreiche Argumente und über 6.200 Unterschriften gegen den geplanten Neubau der Bergbahn auf den Durlacher Hausberg hat die Bürgerinitiative Zukunft Turmbergbahn in den vergangenen Monaten gesammelt. Doch Hoffnung auf einen Stopp der laufenden Planungen wollte Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) den gut 30 Neubaugegnern bei der Übergabe der Unterschriften am Dienstag auf dem Marktplatz nicht machen.

„Sie haben sich sehr engagiert, und ihre Argumente sind auch im Ortschaftsrat Durlach und im Gemeinderat angekommen“, betonte Mentrup. Trotzdem sei der Grundsatzbeschluss zur Verlängerung der Bahntrasse bis zur Bundesstraße 3 von den beiden Gremien nicht infrage gestellt worden, sagte der Oberbürgermeister. Die Anbindung ans Karlsruher Nahverkehrsnetz ist laut Mentrup auch die einzige Möglichkeit, um den Großteil der Neubaukosten von geschätzten 25 Millionen Euro durch Fördermittel finanzieren zu können. Bei der derzeitigen Haushaltslage sei die von den Neubaugegnern geforderte Sanierung der Bestandsbahn nur schwer vermittelbar, so Mentrup

Doch auch die Betriebskosten machen den Verkehrsbetrieben Karlsruhe (VBK) offenbar zu schaffen. Bei der Suche nach Einsparungen hätten die VBK sogar vorgeschlagen, die Turmbergbahn und die Schlossgartenbahn nicht mehr weiter zu betreiben, sagte Mentrup dann im Gemeinderat. Allerdings habe der Aufsichtsrat dem Stopp der beiden Freizeitbahnen nicht zugestimmt. Auch der Gemeinderat stellte sich mehrheitlich hinter die Einschätzung des Aufsichtsrats und folgte einem Vorschlag der Verwaltung, wonach die VBK bis 2045 für die Durchführung des schienengebundenen ÖPNV in Karlsruhe sowie der Betrauung von Turmbergbahn und Schlossgartenbahn verantwortlich sind.

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