
Nike und Wahia sind zurück: Die beiden Netzgiraffen haben am Montag den Zoo in Karlsruhe erreicht. Nach Angaben des Tierparks ist der Transport ruhig verlaufen. Die Tiere seien während der Fahrt entspannt gewesen. Auch das Ausladen habe gut geklappt, die Giraffen hätten ihre neue Umgebung gleich angenommen und sofort angefangen zu fressen.
Die Giraffen hatten seit November 2021 im Opelzoo im hessischen Kronberg gelebt. Dorthin waren sie wegen der Bauarbeiten an der Afrikasavanne in Karlsruhe ausgelagert worden.
Auf Besucher wartet in der neuen Afrikasavanne Attraktion
Die Anlage ist nun fertiggestellt und wird am Freitag eröffnet. Giraffen und Zebras werden auf dem 3.500 Quadratmeter großen Gelände gemeinsam stehen. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen laut Zoo noch Antilopen und Strauße dazukommen.
Von einer Aussichtsplattform aus können die Besucher den Giraffen auf Augenhöhe begegnen. Die Erdmännchen sind bereits in ihr neu gestaltetes Heim am Giraffenhaus zurückgekehrt.
Damit sich Nike und Wahia in Ruhe eingewöhnen können, sei das Giraffenhaus derzeit noch gesperrt, so der Zoo. Ab Freitag sollen die Zoobesucher die mehrere Meter großen Tiere dann richtig begrüßen können.
Im Opelzoo hatten die beiden Giraffen die Anlage zuletzt mit einem Giraffenbullen geteilt. Der Karlsruher Zoo hofft nun auf Nachwuchs. Ob die Tiere tatsächlich trächtig sind, könne man zum momentanen Zeitpunkt aber noch nicht sagen, so Zoosprecher Timo Deible. Das werde sich erst in den nächsten Monaten zeigen.
Spezialanhänger verfügt über ein fahrbares Dach
Die Giraffen waren mit einem Spezialtransport nach Karlsruhe gekommen. Die Tiere wurden einzeln transportiert, am Mittag hatte zunächst Wahia den Karlsruher Zoo erreicht, am frühen Abend dann Nike.
Der Spezialanhänger verfügt über ein fahrbares Dach. Die Tiere betreten diesen in voller Größe, danach wird das Dach wieder etwas heruntergelassen. Für die Tiere sei es kein Problem, die Fahrt mit etwas gesenktem Kopf zurückzulegen, so Zoosprecher Deible. Wichtig sei nur, dass die Giraffen den Hänger aufrecht betreten können.
„Eine Giraffe würde den Transporter nicht betreten, wenn sie sich ducken müsste“, erklärt Deible. Das abschließende Herunterfahren des Daches sei wichtig, da der Transporter sonst unter keiner Brücke mehr hindurchpasse.