„Der Termin für die Rückgabe steht noch nicht fest“, teilte eine Sprecherin des baden-württembergischen Wissenschaftsministeriums auf Anfrage der dpa mit. „Das Auswärtige Amt, das hier unterstützend tätig ist, steht im Kontakt mit der brasilianischen Seite.“
Offizieller Gesprächspartner und möglicher künftiger Ort der Präsentation sei das Nationalmuseum in Rio de Janeiro, heißt es in einer jüngst veröffentlichten Antwort des Ministeriums auf eine Anfrage der Landtags-FDP.
Rückgabe an Brasilien
Im Juli dieses Jahres folgte dann die Kehrtwende: Das Ministerium teilte mit, das Naturkundemuseum Karlsruhe habe falsche Angaben zum Import der versteinerten Überreste aus der Kreidezeit gemacht. Man wolle diese an Brasilien zurückgeben.
Das Karlsruher Museum habe dem Wissenschaftsministerium im Zuge der Ermittlung des Sachverhalts diverse Unterlagen vorgelegt, hieß es in der Antwort auf die FDP-Anfrage. Darunter seien keine Dokumente von brasilianischen Stellen, die die Deklaration und Verzollung des Fossils bei der Ausfuhr nachweisen.
Insbesondere liege keine Ausfuhrgenehmigung aus Brasilien vor, hieß es. „Von einer unrechtmäßigen Ausfuhr aus Brasilien ist daher auszugehen.“