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Biergarten startet in Saison

Hinter der Durlacher Schlossgartenmauer gibt es Kulinarisches unter Kastanienbäumen

Corona ließ Schausteller Benjamin Lindig kreativ werden: Im vergangenen Frühjahr platzierte er seine Würstchenbude im Durlacher Schlossgarten. Im Herbst beschloss der Ortschaftsrat die Fortführung des Angebots. Jetzt ist die neue Saison gestartet – jedoch ohne die „Thüringer Box“.

Servierkraft
Die Saison ist eröffnet: Der Biergarten im Durlacher Schlossgarten hat seinen Betrieb wieder aufgenommen. Foto: Jörg Donecker

Der plötzliche Kälteeinbruch vor einigen Wochen machte Benjamin Lindig und seinem Team zunächst einen Strich durch die Rechnung – eigentlich hätte der kleine Gastronomiebetrieb „Sommer im Schlossgarten Durlach“ bereits Anfang April öffnen sollen.

Zwei Wochen kostete Lindig und sein Team das schlechte Wetter, seit Mitte April nun können die Gäste Kaffee und Kuchen, Cocktails und Flammkuchen unter den Kastanien jenseits der Mauer genießen. Geöffnet bleibt der Biergarten bis in den September hinein.

Im vergangenen Frühjahr hatte Schausteller Lindig aus der Not eine Tugend gemacht. Wegen der Corona-Pandemie fanden keine Veranstaltungen statt, weswegen seine Verkaufsstände „Thüringer Häusle“ und „Thüringer Box“ zunächst ungenutzt in der Halle standen. Das darf nicht sein, dachte der Schausteller, und installierte in Absprache mit den Durlacher Verantwortlichen kurzerhand einen To-go-Betrieb im Durlacher Schlossgarten.

Zunächst gab es Würstchen und Pommes auf die Hand, sobald die Corona-Verordnung es zuließ, folgte ein kleiner Biergarten. Bis einschließlich September konnten rund 100 Gäste an insgesamt 25 Tischen unter den Kastanien sitzen.

Lizenz gilt für fünf Jahre

Im vergangenen Herbst entschied dann der Durlacher Ortschaftsrat: Ein solches Angebot soll es auch künftig geben. Lindig erhielt den Zuschlag und setzte sich damit gegen einen Mitbewerber durch. Die Lizenz zur Außen-Gastro zwischen April und September gilt zunächst für fünf Jahre.

Die „Thüringer Box“ ist in diesem Jahr nicht mehr dabei. „Sie ist dort, wo, sie eigentlich sein soll – bei den Veranstaltungen“, sagt Betreiber Lindig. An diesem Wochenende steht die Box beim „Fest der Sinne“. Beim „Fest“ Ende Juli in der Günther-Klotz-Anlage wird sie ebenfalls dabei sein, geplant ist der Verkauf aus der „Thüringer Box“ auch bei den Schlosslichtspielen.

Kein To-go-Angebot mehr

Ohne die Box hat sich auch das Angebot im Schlossgarten in dieser Saison verändert – auf die Hand gibt es nichts mehr, gegessen wird ausschließlich am Tisch. „Wir haben unsere Speisekarte ein bisschen modifiziert“, sagt Lindig. Currywurst und Pommes gibt es nach wie vor, hinzu kommen Flammkuchen, Bruscetta und Kartoffelecken, sobald es wärmer wird auch Salate.

Dieser Biergarten ist in der Corona-Zeit entstanden und hat einen echten Mehrwert für Durlach und den Schlossgarten.
Benjamin Lindig, Schausteller und Gastronom

„Für uns ist es toll, dass wir jetzt weg sind vom Imbiss“, sagt Lindig. Die „Thüringer Box“ sei auch Küchenersatz gewesen, jetzt wurde eine separate Küche im Durlacher Schlossgarten installiert. Lindig, der die Gastronomie-Angebote zusammen mit seiner Mutter Petra betreibt, ist froh, künftig beides machen zu können: Mit der Box und den zwei „Thüringer Häusle“ bei den Veranstaltungen präsent zu sein und gleichzeitig ein fest installiertes Angebot in Durlach zu haben.

„Dieser Biergarten ist in der Corona-Zeit entstanden und hat einen echten Mehrwert für Durlach und den Schlossgarten“, sagt der Schausteller. Nun hofft Lindig auf „tolle Tage und einen schönen Sommer“.

Öffnungszeiten:

Geöffnet hat der Biergarten „Sommer im Schlossgarten Durlach“ bei schönem Wetter täglich außer dienstags von 11 bis 22 Uhr. Freitags und samstags und vor Feiertagen bewirtet das Team seine Gäste bis 23 Uhr.

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