Hintergrund des Vorfalls dürften anhaltende Streitigkeiten über Lärmbelästigungen gewesen sein. Ein Tatverdächtiger konnte ermittelt werden, so die Polizei in einer Pressemitteilung am Montag.
Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen kam es in der Vergangenheit wiederholt zu Auseinandersetzungen zwischen einem 43 Jahre alten Mann und Personen einer Religionsgemeinschaft. Der Beschuldigte hat auf dem gleichen Stockwerk eines Gebäudekomplexes in der Fiduciastraße Büroräumlichkeiten wie die Gemeinschaft, die dort Veranstaltungen abhält.
Da es offenbar am Sonntagnachmittag auf den Fluren wiederholt zu Lärm durch Kinder kam, kam es zum Streit zwischen dem 43-Jährigen und den Eltern der Kinder.
Polizei findet Pfefferspray
Angeblich soll der Beschuldigte schließlich gegen 19.45 Uhr Reizgas im Flur versprüht haben, wodurch mehrere Besucher des Veranstaltungsraums über Beeinträchtigungen der Atemwege und Augen klagten. Beim Eintreffen der Polizei gaben sich insgesamt 22 Menschen, darunter 10 Kinder und ein Jugendlicher als verletzt zu erkennen, so die Polizei. Sie wurden teilweise vom alarmierten Rettungsdienst behandelt, eine stationäre Aufnahme war zunächst nicht erforderlich.
Der Tatverdächtige wurde in seinen Büroräumlichkeiten angetroffen. Bei der anschließenden Durchsuchung fand die Polizei ein Pfefferspray. Es wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.