Ausflügler, die über Pfingsten auf den Turmberg kommen, haben beste Aussichten auf Karlsruhe und das Umland, wenn sie von der Turmbergterrasse nach Westen blicken. Viel höher kommen sie derzeit nicht. Ein paar Stufen zu Fuß geht es noch hinauf zum Turm, der Karlsruhes Hausberg den Namen gibt. Aber eine Turmbesteigung fällt flach. Der Zugang zur Aussichtsplattform in knapp 30 Meter Höhe ist weiter gesperrt.
Ein Schild beim versperrten Zugang zum Treppenaufgang erklärt weder Hintergründe noch Perspektiven. Thomas Dueck, der Verantwortliche im Durlacher Rathaus, weiß selbst erst jetzt: Die Turmfassade muss komplett saniert werden. Mehrfach hatten sich Steine gelöst und waren herabgestürzt.
Die Analyse der Schäden unter anderem durch Fachleute, die mit einer Kamera die Turmwände begutachteten, hat zur Folge, dass voraussichtlich am 20. Juni ein Gerüst errichtet und wohl bis zum Frühsommer 2023 das weithin sichtbare Wahrzeichen umgeben wird.