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Ausflugsziel

Sperrungen am Karlsruher Turmberg: Grüne unterstützen den Oberbürgermeister

Unterstützung für Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD): Die Grünen-Fraktion findet seinen Vorschlag einer Straßensperrung am Turmberg nach Bau der neuen Bergbahn gut. Die SPD-Kollegen haben schon eine Idee, wie ein moderner Betrieb der Bahn aussehen könnte.

Schranke an der Jean-Ritzert-Straße am Turmberg.
Eine Schranke gibt es schon: Wenn Kröten wandern, wird die Jean-Ritzert-Straße am Turmberg zwischen Schützenhaus und Rittnertstraße gesperrt. Foto: Jörg Donecker

„Vollumfänglich“ unterstützen die Grünen im Gemeinderat die Idee von Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD), die Straßen zum Turmberg zu sperren, sobald die neue Bergbahn in ein paar Jahren einsatzbereit ist.

Vor allem eine Sperrung der Reichardtstraße, also der Zufahrt von Norden aus, würde nach Überzeugung der Fraktion Wirkung zeigen. Eine Kombination aus verlängerter Turmbergbahn und Einschränkung des motorisierten Individualverkehrs in der Reichardtstraße ist aus Sicht der Grünen für die Gastronomie und Sportschule Schöneck geeignet. Die aktuelle Situation sei an manchen Tagen untragbar, weil komplett wild geparkt und dies nicht konsequent geahndet werde.

Der Oberbürgermeister hatte seine Idee der Sperrung am Dienstag in der Sitzung des Gemeinderats beiläufig geäußert. Er sagte, dass es so mit der Inbetriebnahme der erneuerten und verlängerten Turmbergbahn einen ökologischen Nebeneffekt geben werde. FDP-Stadtrat Thomas Hock reagierte erregt und wollte wissen, wie die Restaurantgäste dann nach 18.30 Uhr an- und abreisen sollen.

Zeiten der neuen Bahn werden an Straßenbahn-Zeiten angepasst

Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) teilten den BNN nun auf Anfrage mit, dass die Betriebszeiten der neuen Bahn an die Zeiten der Linie 1 angepasst und damit in den Abendstunden weit über 18.30 Uhr hinausgehen werden. Im Sommerfahrplan sei das übrigens jetzt schon der Fall.

Die SPD-Fraktion macht sich derweil Gedanken, wie Menschen bei einer Straßensperrung zum Turmberg kommen könnten. Da die neue Bahn fahrerlos unterwegs sein wird, könne sie „durch technische Mittel zu flexiblen Zeiten auch nach 18 Uhr betrieben werden“. Denkbar sei es, die Bergbahn per Knopfdruck nach oben oder unten zu befördern.

So könnten Gäste rund um die Uhr und ohne lange Wartezeiten auf den Berg gelangen. Generell geht die SPD davon aus, dass die neue Turmbergbahn viele Menschen dazu bewegen wird, auf das Auto zu verzichten. Vor einer Sperrung müsse allerdings ein genaues Konzept vorliegen, das alle Betroffenen berücksichtige.

Die VBK erklärt, dass bei der neuen Bahn von einem automatischen Betrieb nach festem Fahrplan in einen bedarfsorientierten Betrieb gewechselt werden könne, um unnötige Leerfahrten zu vermeiden. Die Bahn fahre nur dann, wenn Fahrgäste an der Tal- oder Bergstation einen Fahrtwunsch anmelden, beispielsweise durch Knopfdruck.

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