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Kleiner Fastnachtsumzug

Ersatz-Umzügle der Karlsruher Narren auch mit auswärtigen Hexen

Trotz Corona-Beschränkungen wird es am Fastnachtssonntag einen Mini-Umzug auf dem Karlsruher Messplatz geben. Neben Zuschauer sind sogar auswärtige Narren zugelassen - beispielsweise die Bühler Hexen.

Am 25. Februar 2020 kamen die Bühler Hexen noch mit ihrer großen Burg auf dem Umzugswagen zum Fastnachtsumzug in die Karlsruher Innenstadt.
Starker Auftritt: Die Bühler Hexen kommen, diesmal allerdings ohne ihre große rollende Burg (wie hier im Februar 2020), zum „Umzügle“ auf den Messplatz. Foto: Jörg Donecker

Zu Fuß, wild oder fröhlich kostümiert und stets für eine Überraschung gut: Am Fastnachtssonntag zeigen die Narren in Karlsruhe, wie zäh und wetterfest sie sind. Trotz Corona startet am 27. Februar auf dem Messplatz an der Durlacher Allee „s’ Umzügle“.

Es ist der Versuch, eine „gesittete Fastnacht“ zu feiern. Bis zu 30 Gruppen drehen vor maximal 500 Zuschauern eine Runde, vom Publikum durch eine Absperrung getrennt, die ein fast geschlossenes Oval bildet. Eine überdachte Bühne ist der Mittelpunkt.

Augenschmaus ist garantiert für die Zuschauer. Man stellt sich mit Abstand auf, so steht jeder in erster oder zweiter Reihe. Einlass ist ab 13 Uhr, die ersten 500 haben Glück und sind dabei: Es gilt das Windhundprinzip.

Mini-Fastnachtsumzug in Karlsruhe ist eine Herausforderung für die Organisatoren

Um 14.11 Uhr startet das „Umzügle“. Buttons gibt es gegen eine Spende, die Organisatoren schlagen 3,33 Euro als Beispiel vor. Der Miniatur-Fastnachtsumzug ist eine Premiere und eine große Herausforderung für die Karlsruher Narren um Michael Maier, den Präsidenten des Festausschusses Karlsruher Fastnacht (FKF). „Bewirtung wird es definitiv nicht geben, wegen der Corona-Regeln würde das zu kompliziert“, sagt Maier.

Die Chance auf einen Auftritt nutzen viele aktive Fastnachter. Maximal 30 Teilnehmer dürfen sie schicken, die Anmeldefrist endet am Dienstag. Unter den ersten Zusagen: die Bühler Hexen. Die Gruppe ist beliebt in Karlsruhe.

Traditionell seift sie beim Umzug durch die City mit Konfetti jeden ein, der nicht schnell genug flieht. Und sie „verschleppt“ junge Zuschauerinnen in ihrer rollenden Burg. Die Gaudi fällt diesmal flach, nur Fußgruppen dürfen starten. Aus dem Murgtal reisen „Gumbe-Dämonen“ an, aus dem Enzkreis „Wimsheimer Waldgschdalda“ und „Zapfahexa“.

Müssen die Karlsruher nicht auf süße Gaben verzichten?

Ein Heimspiel haben die KG Fidelio, die GroKaGe Durlach und die moosgrünen Waldgeister der CC Waldstadt. Die Europafanfare schlägt die Trommeln und schwingt Fahnen. Die regenbogenbunten Dodderdabber der KGO aus der Oststadt laufen auf, allerdings ohne schwungvolle Guggenmusik. Auch die Grötzinger Hottscheck-Narrenzunft mischt mit – ob ihre Noten-Chaoten aufspielen, ist noch offen.

Mit von der Partie sind auch die Schlotzernarren der Mühlburger Carneval Gesellschaft (MCG). Ihr Markenzeichen: kleine rote Kirschlollis, die sie Kindern in die Hand drücken. Das lässt sich nicht mit den Hygienevorschriften vereinbaren. Aber die Narren dürfen die Fantasie spielen lassen. Mit Tricks könnten sie vielleicht süße Gaben geordnet ins Publikum hinter die Absperrung bringen.

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