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In der Südweststadt

Farbattacke gegen neues Domizil der Grünen in Karlsruhe

Das neue Domizil des Kreisverbands wird Ziel einer wohl politisch motivierten Straftat. Polizei nimmt einen Tatverdächtigen fest.

Fassade Geschäftsstelle Grüne beschmutzt
Farbattacke: Die Kreisgeschäftsstelle der Grünen wurde Ziel einer wohl politisch motivierten Straftat. Foto: Grüne Karlsruhe

Erst vor kurzem hat der Karlsruher Kreisverband von Bündnis90/Die Grünen sein neues Büro in der Redtenbacherstraße bezogen – und doch war es am Freitag bereits zum zweiten Mal Ziel einer wohl politisch motivierten Straftat.

„Lützi lebt“ auf das Mauerwerk gesprüht

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag warfen Unbekannte rote Farbbeutel gegen die Fassade und sprayten den Schriftzug „Lützi lebt“ auf das Mauerwerk. Das teilten die Polizei und der Grünen-Kreisverband mit.

Am Freitag, kurz vor 13 Uhr, wurde die Polizei dann verständigt, weil an dem Gebäude mehrere Personen gerade die Fassade beschmierten.

Die Besatzung eines Streifenwagens nahm einen 28-Jährigen fest. Er wurde auf das nahegelegene Polizeirevier Südweststadt gebracht und später wieder auf freien Fuß gesetzt.

Wir in Karlsruhe haben auf den Kohlekompromiss in Nordrhein-Westfalen keinen Einfluss gehabt
Jesko Schwarz, Mitglied des Kreisvorstandes

Er muss nun mit einem Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung rechnen. Die Ermittlungen zu den weiteren Tatverdächtigen dauern an und werden bei der Inspektion für Staatsschutz bei der Kriminalpolizei Karlsruhe geführt.

Wie die Grünen mitteilten, wurden durch die Farbbeutel auch parkende Autos getroffen. Vor wenige Wochen seien vor der Eingangstür Kohle verteilt und die Treppe mit politischen Botschaften besprüht worden.

Ähnliche Aktion auf ehemaliges Gebäude

Eine ähnliche Aktion hat sich nach Angaben der Grünen kurz zuvor auch vor dem ehemaligen Bürogebäude der Partei abgespielt. „Wir in Karlsruhe haben auf den Kohlekompromiss in Nordrhein-Westfalen keinen Einfluss gehabt, umso verfehlter ist es, uns zur Zielscheibe zu nehmen“, sagte Jesko Schwarz aus dem Kreisvorstand.

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