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Matinee im Universum-City

Karlsruher Film- und Videoclub feiert 40. Geburtstag

Was macht einen guten Amateur-Filmer aus? Leidenschaft, sagt Doris von Restorff, Vorsitzende des Karlsruher Film- und Videoclubs, der am 5. März sein 40-jähriges Bestehen feiert und in einer Matinee die neuesten Filme seiner Mitglieder zeigt.

Das Autorenfilm-Ehepaar Doris und Cord von Restorff arbeiten an einem regionalen Filmprojekt über die Greifvogelstation in Karlsdorf.
Vögel werden in Szene gesetzt: Das Autorenfilm-Ehepaar Doris und Cord von Restorff arbeiten an einem regionalen Filmprojekt über die Greifvogelstation in Karlsdorf. Foto: Rake HORA Rake HORA

Seit 40 Jahren gibt es den Karlsruher Film- und Videoclub (KFVC). Alle 14 Tage treffen sich die Mitglieder und auch Gäste zur Diskussion ihrer Filme, geben Tipps und Tricks untereinander weiter.

Die Mitglieder zeichnet allesamt aus, dass sie Amateurfilmer sind. „Wir lieben, was wir tun und sind von niemandem abhängig“, sagt die Vorsitzende Doris von Restorff, die selbst seit 38 Jahren Mitglied und seit 2001 Clubleiterin ist.

Wir lieben, was wir tun.
Doris von Restorff, Vorsitzende

Das Wichtigste für die Karlsruher Filmautoren sind die Ideen und die Kreativität, die ihre Filme auszeichnen. Sie entstehen in wochenlanger Arbeit mit viel Herzblut und Leidenschaft. „Das macht einen Film authentisch“, erklärt die Vorsitzende. Jeder Film müsse seine Geschichte mit einer persönlichen Note erzählen.

In 40 Jahren Clubgeschichte hat sich vor allem die Technik der Filmkameras und der Filmformate von Super8 über VHS-Video bis hin zu HDV und HD sowie inzwischen 4K verändert. Dies bringe immer wieder neue Herausforderungen mit sich. Man müsse sich in neue Schnittplätze und entsprechende Computerprogramme einarbeiten, erzählt die Vorsitzende.

Matinee in Karlsruher Kino zeigt Schaffen der Clubmitglieder

Was die Amateurfilmer schaffen, zeigen sie am Sonntag, 5. März, in einer Matinee im Universum-City-Kino. Von 10 Uhr an bietet der KFVC seinen Gästen ein abwechslungsreiches Programm mit neun Kurzfilmen.

Mit dabei sind Reisefilme aus aller Welt, aber auch drei Beiträge aus der Region. Die Reisefilme führen über Griechenland nach Dubai, von Kirgistan nach Thailand sowie nach Grönland.

Aus der Region stammen ein Film über die Greifvogelaufzuchtstation in Karlsdorf sowie ein Drohnen-Film über den Verlauf der Murg.

Auch ein Musikclip wird aufgeführt: der Film „Expo Station 21“, der in Karlsruhe auf dem Abrissareal des ehemaligen amerikanischen Geländes am Ende der Erzbergerstraße gedreht wurde. Hier fand auf Anregung des Team Combo im Oktober 2021 eine Graffiti-Aktion mit internationalen Künstlern statt. Einen Monat lang sprühten diese live vor Publikum auf Mauern und Wände. Autor des Films ist Georg Kleinert.

Der Film „Ninas Traum“ von Ulrich Streit und seiner Enkeltochter Nina stellt Traumszenen mit Hilfe von Animationstechniken dar. Die Hauptdarsteller und Nebenfiguren wie Micky Mouse, Julius Caesar, der Türkenlouis und ein Pharao sind 3D-Avatare, die sich in ausschließlich digital erzeugten Szenen bewegen.

Das nächste Projekt hat der KFVC bereits im Blick: Von Frühling an werden mehrere Filmer an dem Projekt „Rettungshundestaffel Baden-Karlsruhe der Johanniter“ mitarbeiten. Die Hundestaffel spüre Menschen auf, die sich im Wald verirrt haben, oft auch nachts, erzählt Doris von Restorff. Für diese Arbeit müssten die Hunde ausgebildet und trainiert werden, bevor sie nach einer Prüfung eingesetzt werden dürften. Der Film solle die Arbeit der ausschließlich ehrenamtlich arbeitenden Johanniter mit ihren Hunden zeigen.

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