Die Motivation war groß zum vierten Malerdorflauf: Gleich zum Startschuss um 11 Uhr am Samstag nahmen über 200 Läuferinnen und Läufer die 1,1 Kilometer lange Strecke am Grötzinger Baggersee unter die Füße.
Die Aktion zugunsten des Kindernotarztwagens, der in der gesamten Region Karlsruhe unterwegs ist, hatte sein Spendenziel von 1.000 Euro zu diesem Zeitpunkt schon fast erreicht. Dabei war das Sparschwein auf dem Infostand des Laufs auf dem Baggerseeparkplatz noch nicht geknackt.
Kindernotarztwagen wird über Spenden finanziert
Direkt gegenüber dem Infostand parkte der Kindernotarztwagen mit der speziellen Zusatzausstattung aus der Kindermedizin, um dessen Erhalt es beim Malerdorflauf ging.
Auch an diesem Tag zu dieser Stunde in Bereitschaft, sofort zum einem Einsatz auszurücken, was während des Laufs nicht passierte, aber bei 170 bis 200 Einsätzen im Jahr gar nicht so unwahrscheinlich war.
„Wir wollen den Kindernotarztwagen zeigen, damit das Fahrzeug weiterhin finanziert werden kann“, sagte Aksana Novikova vom Deutschen Roten Kreuz am Rande der Veranstaltung, „und erklären, dass es nicht selbstverständlich ist, einen Kindernotarztwagen zu haben, der zudem nur über Spenden finanziert wird“.
Keine Frage der Rundenzeit
Der Wagen wird von insgesamt vier Notärzten, die zugleich auch Kinderärzte sind, ehrenamtlich betrieben und ist normalerweise am Kinderkrankenhaus des Städtischen Klinikums Karlsruhe stationiert.
Unterdessen gingen bei sonnigen Wetter immer mehr Läuferinnen und Läufer auf die Runde am Baggersee Grötzingen – beim Malerdorflauf zählt das Mitmachen, nicht die schnellste Zeit.
Nur mit dem Signal einer kleinen Handhupe hatte Organisationschef Nils Gräber um 11 Uhr die ersten Teilnehmer auf die Strecke geschickt – und damit auch den allerersten Volkslauf 2023 in der Region Karlsruhe gestartet. Nach der Ankunft im Ziel gab es gespendete Brezeln, Obst und Wasser für alle, die mitgemacht hatten.
Unter den Teilnehmern tummelten sich viele Mitglieder des nahen VfB Grötzingen, die gut an ihren Vereinstrikots zu erkennen gewesen waren. „Na, hat es euch Spaß gemacht?“ fragte Fußballtrainer Gabriel Smart seine zehn Bambini im Alter von vier bis sieben Jahren, die die Runde gerade bewältigt hatten. Ein lautes „Ja!“ schallte daraufhin über den Baggersee-Parkplatz.