Skip to main content

300 Megawatt bis 2030

Fotovoltaik in Karlsruhe soll massiv ausgebaut werden

Die Fotovoltaik in Karlsruhe soll ausgebaut werden. Das gab Umweltbürgermeisterin Bettina Lisbach (Grüne) bekannt. Wer eine Anlage auf dem Dach installiert, kann zwischen 500 und 2.500 Euro von der Stadt erhalten.

Blick auf die Photovoltaikanlage auf dem Bosch Parkhaus am Stuttgarter Flughafen. Der Stromertrag aus Photovoltaik soll am Landesairport bis 2050 um das Zehnfache steigen - Helfen sollen dabei unteranderem Wolkenkameras, die für eine exakte Prognose sorgen sollen. +++ dpa-Bildfunk +++
Anreiz für mehr Klimaschutz: Die Stadt Karlsruhe will mehr Eigentümer für Fotovoltaik-Anlagen begeistern. Foto: Christoph Schmidt/dpa

Für Karlsruher Hausbesitzer und Mieter gibt es seit kurzem das neue Förderprogramm „KlimaBonus“ zum Ausbau von Fotovoltaikanlagen. Wer eine Anlage auf dem Dach installiert, kann zwischen 500 und 2.500 Euro von der Stadt erhalten – je nach Größe und Leistung.

Die Stadtverwaltung selbst will in den kommenden Jahren Fotovoltaik auf ihren eigenen Gebäuden ebenfalls deutlich ausbauen.

Die Nutzung von Sonnenenergie sei ein wichtiger Beitrag zur Klimaneutralität der Stadt, so Umweltbürgermeisterin Bettina Lisbach (Grüne) bei der Vorstellung. Die Stadt sei beim Ausbau noch nicht so weit, „wie wir gerne wären“, betonte sie. Da sei noch viel Potenzial, was nicht genutzt werde.

Bis 2030 300 Megawatt durch Sonnenenergie in Karlsruhe

Mit dem KlimaBonus-Programm sollen bis 2030 etwa 300 Megawatt Leistung durch Sonnenenergie hinzukommen. Das wäre etwa ein Drittel des Gesamtpotenzials auf allen Dachflächen der Fächerstadt, auf denen eine Anlage installiert werden kann.

Dies ist bei etwa 60 Prozent der rund 50000 Gebäude in der Stadt der Fall. Aktuell erbringen sämtliche installierten Anlagen eine Leistung von 42 Megawatt.

Lisbach: Fotovoltaik sei wirtschaftlich

Die Bürgermeisterin stellte klar, dass Fotovoltaik-Anlagen wirtschaftlich seien. „Da wird leider oft etwas anderes behauptet“. Ihren Beitrag zum Klimaschutz leisteten sie ohnehin: Ein Einfamilienhaus mit entsprechender Ausstattung vermeide etwa drei bis zehn Tonnen CO2 jährlich.

Damit die Fotovoltaik in Karlsruhe an Fahrt aufnimmt, gibt es jetzt schon umfangreiche Beratungsleistungen der Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur (KEK). So existiert beispielsweise der Eignungs-Check Solar für Privatpersonen. Die KEK überprüft dabei vor Ort, ob sich ein Haus für die Nutzung eignet.

„Auch Wohnungseigentümergemeinschaften spielen natürlich eine wichtige Rolle“, so KEK-Geschäftsführer Dirk Vogeley. Die Heterogenität solcher Gemeinschaften macht es aber besonders schwer, Anlagen umzusetzen.

Die Stadtwerke Karlsruhe wollen ebenfalls ihren Beitrag leisten und forcieren ihre installierte Leistung von heute 3,4 Megawatt bis zum Ende des Jahrzehnts auf 30 Megawatt – unter anderem im Zusammenspiel mit der Volkswohnung, die 600 Liegenschaften in Karlsruhe besitzt.

nach oben Zurück zum Seitenanfang