Mit dem Friedenslicht aus Bethlehem hat Lara Pflaumbaum die weihnachtliche Botschaft am Mittwoch zu den Mitgliedern der Trinker-Szene am Werderplatz gebracht.
„Die Menschen am Rand der Gesellschaft werden an Weihnachten oft übersehen. Deshalb wollen wir mit dem Licht zeigen, dass die Kirche für alle Menschen in Karlsruhe da ist“, sagte die Pfarrerin der Johannis-Paulus-Gemeinde bei ihrer kurzen Ansprache.
Das Friedenslicht sei als Symbol von Hoffnung, Nächstenliebe und Völkerverständigung auch das richtige Zeichen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt während der Corona-Pandemie, so Pflaumbaum weiter. Außerdem wurde am Indianerbrunnen mit der Laterne eine Friedensbotschaft der Karlsruher Künstlerin Gudrun Roth platziert.
Am Heiligen Abend wird das Friedenslicht noch während Kleingruppen-Andachten im Innenhof der Kirchengemeinde an Familien verteilt. Erst Anfang der Woche hatte Pflaumbaum das Friedenslicht mit dem Fahrrad von der katholischen Kirche Unsere Liebe Frau in der Marienstraße geholt.
Friedenslicht ist eine Aktion des ORF
Der Brauch mit dem Friedenslicht wurde 1986 vom Österreichischen Rundfunk (ORF) aus der Taufe gehoben. Seither entzündet jedes Jahr ein österreichisches Kind in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem eine Kerze und bringt das Licht mit dem Flugzeug nach Wien.
Von der österreichischen Hauptstadt aus wird das Friedenslicht dann von Pfadfindern in die ganze Welt gebracht. Am dritten Adventssonntag wurde das Licht von Karlsruher Pfadfindergruppen in der Kleinen Kirche in der Kaiserstraße entzündet.