
Stadtrat Friedemann Kalmbach geht bei der Kommunalwahl im kommenden Jahr als Spitzenkandidat von „Für Karlsruhe“ ins Rennen. Dies teilt die Gruppierung mit. Kalmbach gehört dem Gremium seit 2009 an. Aktuell ist er dort Einzelstadtrat, bildet aber mit seinen beiden Kollegen von den Freien Wählern eine Fraktion.
„Für Karlsruhe“ wird als Verein geführt und steht eigenen Angaben zufolge für eine Politik mit „christlicher Herzenshaltung“. Bei der Kommunalwahl 2014 sorgte die Vereinigung für Aufsehen, weil sie den damaligen KSC-Profi Reinhold Yabo aufstellte – der dem Gemeinderat dann auch einige Zeit angehörte. Als er 2015 zu Red Bull Salzburg wechselte, verließ er das Gremium wieder.
„Für Karlsruhe“ setzt auf Kalmbach
Zur aktuellen Liste erklärt Markus Schneider als Vereinsvorsitzender: „Wir sind froh, dass Friedemann Kalmbach als glaubwürdiger und über alle Fraktionen hinweg geschätzter Stadtrat sich wieder in den Dienst Karlsruhes stellt.“ Kalmbach leitet in Karlsruhe die christliche Nehemia Initiative.
Schneider folgt auf Listenplatz zwei. Er ist Leiter eines Landesbauamtes, heißt es. Auf Platz drei folgt mit Evodia Fetzer eine Lehrerin. Micha Schlittenhardt kommt auf Platz vier. Er leitet aktuell die Geschäftsstelle der Fraktionsgemeinschaft. Auf den Plätzen fünf bis zehn stehen Dagmar Hock, Daniel Gräber, Frederick Kassnel, Daniela Schlittenhardt, Erika Mosebach-Kornelsen und Jürgen Raphael.
Fahrpläne der Fraktionen stehen
Gewählt wird der neue Gemeinderat am 9. Juni 2024. 48 Sitze sind zu vergeben. Bei den anderen Fraktionen stehen die Fahrpläne auch schon. Die Linken haben bereits ihre Liste vorgelegt. Am 14. Oktober will die FDP nachziehen. Die SPD nennt den 25. November als Termin, die Grünen setzen auf den 9. Dezember. Erst im Januar will sich die CDU auf die Namensliste verständigen.
Am Tag der Kommunalwahl ist auch Europawahl.