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Geiselnahme in Karlsruher Apotheke endet ohne Verletzte – Täter nach fast fünf Stunden von Spezialkräften der Polizei überwältigt

Geiselnahme in Karlsruher Apotheke endet ohne Verletzte +++ Polizei spricht von elf Geiseln +++ Zugriff durch Spezialkräfte um 21:10 Uhr +++ Tatverdächtiger festgenommen +++ Gerüchte über eine Lösegeldforderung +++ Großveranstaltungen abgesagt +++

Geiselnahme in einer Karlsruher Apotheke.
Geiselnahme in einer Karlsruher Apotheke: Die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort. Foto: Rake Hora

Die Geiselnahme in einer Karlsruher Apotheke ist ohne Verletzte zu Ende gegangen. Um 21:10 betraten Spezialkräfte der Polizei den Tatort und nahmen einen Tatverdächtigen fest. Gegen einen weiteren Tatverdächtigen wird ermittelt.

Bei dem Beschuldigten handelt es sich laut Polizei um einen 20-jährigen Deutschen, der polizeibekannt ist. Er sei unter anderem wegen Gewalt- und Eigentumsdelikten straffällig geworden. Zur Motivlage machte die Polizei noch keine Angaben.

Den Angaben zufolge waren elf Geiseln in der Apotheke. Womöglich handele es sich bei einer Person davon auch um eine Mittäterin des Festgenommen. Dies werde nun geklärt.

„Glücklicherweise sind keine Geiseln körperlich verletzt“, sagte Polizeisprecher Dennis Krull nach dem gelungen Einsatz der Polizisten.

Lob gab es dafür von Karlsruhes Oberbürgermeister Frank Mentrup: „Karlsruhe ist erleichtert, dass diese gefährliche Situation unblutig beendet wurde. Im Namen der Stadt danke ich der Einsatzleitung der Polizei, dem Sondereinsatzkommando und allen beteiligten Einsatzkräften von Rettungsdiensten und Feuerwehr für ihre enge Zusammenarbeit.“

Gegen 16.45 Uhr wurde die Polizei über die Geiselnahme informiert. Der Anruf kam offenbar aus der Apotheke selbst. Anschließend begann ein Großeinsatz der Polizei. Auch zahlreiche Rettungswagen waren im Einsatz.

Geiselnahme in Karlsruhe
Geiselnahme in Karlsruhe Foto: BNN-Infografik

Polizei hatte immer Kontakt zum Geiselnehmer

Der Täter verschanzte sich offenbar im Gebäude. Die Polizei hatte eigenen Angaben zufolge jederzeit Kontakt zum Täter.

Berichte über eine Lösegeldforderung im einstelligen Millionenbereich wollte die Polizei aus „ermittlungstaktischen Gründen“ nicht bestätigen.

Ob es eine Verbindung zu einem Überfall auf die Apotheke Ende Januar gibt, ist aktuell nicht bekannt.

Wegen des Polizeieinsatzes wurden die beiden Großveranstaltungen auf dem Festplatz, die Show von Hundetrainer Martin Rütter in der Schwarzwaldhalle und die Meisterkonzerte im Konzerthaus, von der Polizei abgesagt.

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