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Alternativen abwägen

Drohendes Aus: Gibt es Alternativen für den Karlsruher Medienbus?

Der Medienbus in Karlsruhe ist besonders bei Familien beliebt, 2024 könnte er jedoch gestrichen werden. Die CDU-Gemeinderatsfraktion will nun eine Ausweitung des Fernleihsystems prüfen lassen.

Medienbus / Bücherbus in Karlsruhe
Mit der Streichung des Karlsruher Medienbusses würde die Stadt knapp 80.000 Euro einparen. Foto: Jörg Donecker

Kann eine Ausweitung des Bibliotheken-Fernleihsystems den Medienbus ersetzen? Das will die CDU-Gemeinderatsfraktion in einem Antrag an die Karlsruher Stadtverwaltung wissen.

Der Medienbus steht seit einigen Monaten auf einer Liste mit Einsparmöglichkeiten der Stadt. Eine Entscheidung soll Ende des Jahres fallen, im kommenden Jahr könnte die rollende Bibliothek gestrichen werden.

„Ohne adäquaten Ersatz sehen wir eine Abschaffung des Medienbusses kritisch“, heißt es in dem Antrag der CDU, der in der Sitzung des Kulturausschusses im Juni behandelt werden soll. Besonders junge Karlsruher sollten nicht in ihrer bisherigen Mediennutzung eingeschränkt werden, so die Fraktion.

Entleih- und Rückgabestellen in den Stadtteilen stehen zur Überlegung

Durch die Einrichtung von Entleih- und Rückgabestellen in Stadtteilen ohne eigene Bibliothek könne aber Ersatz geschaffen werden, überlegen die Christdemokraten. Bücher und andere Medien könnten dann vorher online bestellt und an den entsprechenden Stellen abgeholt werden. Die CDU könnte sich für die Ausgabe eine Kooperation mit Schulen oder anderen öffentlichen Einrichtungen vorstellen.

Gleichzeitig fragt die Fraktion nach Nutzungszahlen städtischer Bibliotheken, insbesondere des Medienbusses. Man wolle ergründen, ob der Medienbus noch zeitgemäß sei. Mit seiner Streichung würde die Stadt knapp 80.000 Euro einsparen.

Ein Antrag der SPD-Gemeinderatsfraktion war unterdessen in der letzten Sitzung des Kulturausschusses vergangene Woche kurzfristig von der Tagesordnung genommen worden, da es laut Stadt noch weiteren Abstimmungsbedarf gibt. Die SPD hatte am Beispiel der Karlsruher Höhenstadtteile unter anderem wissen wollen, welche alternativen Bibliotheksangebote es noch gibt.

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