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Straßen gesperrt

Globaler Klimastreik in Karlsruhe: 2.650 Menschen demonstrieren mit Fridays for Future

Krieg, Energiekrise und Corona. Gerät dabei die Klimakrise in den Hintergrund? Die Fridays-for-Future-Bewegung will am Freitag in Karlsruhe ein Zeichen setzen.

Schilder und Ballons: Die Karlsruher sind für die Demonstration entsprechend ausgerüstet.
Schilder und Ballons: Die Karlsruher sind für die Demonstration entsprechend ausgerüstet. Foto: Sidney-Marie Schiefer

Unter dem Motto #PeoplenotProfit, zu deutsch „Menschen statt Profit“ sind am Freitag 2.650 Menschen mit der Fridays-for-Future-Bewegung auf die Straße gegangen, so die Polizei. 2019 haben die Klimaaktivisten mit Schulstreiks vor allem Schüler auf die Straße gebracht. Beim Globalen Klimastreik drei Jahre später sind Karlsruher jeden Alters vertreten.

„Muss man wirklich noch erklären, dass der Klimawandel in vollem Gange ist?“, fragt Rudi Seeger. Der 67-Jährige ist pünktlich für die Protestreden um 11.30 Uhr im Citypark angekommen. Auch seine Tochter ist dabei. An einem Rad haben sie ein Schild befestigt mit der Aufschrift: „Saubere Luft, sauberes Wasser, zu viel verlangt?“ Für Seeger ist die Klimakrise nach wie vor das größte Problem: „Der Krieg wird enden, der Klimawandel begleitet uns.“

Karlsruher jeden Alters sind vertreten

Aber auch die junge Generation ist vertreten. Der neunjährige Jan Leopold ist mit seiner Mutter beim Streik. Natürlich sei er für die Sache da, das Schule schwänzen tut ihm aber auch nicht weh. Sie wolle für ihren Sohn eine lebenswerte Zukunft, erklärt Sarah Bauer, die Mutter des Viertklässlers.

Während die Reden und Lieder zu Beginn der Demonstration noch nicht jeden mitreißen – Gruppen von Jugendlichen sitzen im Citypark in der Sonne und unterhalten sich – ist beim Streikzug jeder lautstark dabei. „Wir hätten nicht gedacht, dass wir so viele werden“, sagt Paula Kanzleiter. Die Organisation läuft am Rande der Gruppe und schaut, dass keine Lücken entstehen.

Auch die Polizei ist vor Ort und sperrt für die Fridays-for-Future-Bewegung die Straßen. Die Demonstration soll bis 15.30 Uhr gehen.

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