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Attraktion Wildschweingehege

Ausflug zum Wildschwein-Gehege Grünwettersbach: Eine Perle für die Säue

Das Wildschweingehege Grünwettersbach ist ein wenig verborgen. Doch wer es umrundet, kann die schlauen Borstentiere meist in Ruhe beobachten – und den Blick Richtung Pfalz genießen. Immerhin liegt das Gelände 316 Meter hoch.

Ein Wildschwein im Wildschweingehege in Grünwettersbach
Wildschweine lassen sich gut beobachten im Gehege in Grünwettersbach. Foto: Jörg Donecker

„Was fressen die eigentlich?“, fragt ein kleines Mädchen seinen Vater. Die beiden stehen am Wildschweingehege bei Grünwettersbach und betrachten die Tiere durch den doppelten Drahtzaun.

Sanft grunzend genießt eines der Borstentiere die Sonne, während die anderen mit dem Schwanz wedelnd gemütlich durch die Büsche streifen. Hin und wieder wackelt ein Strauch und ein weiterer Gefährte gesellt sich dazu.

Fünf Wildschweine zeigen sich an diesem Samstagnachmittag den Spaziergängern. Fatih Kara kommt mit seiner dreijährigen Tochter regelmäßig mindestens einmal in der Woche. „Wir müssen schon einmal ganz herum laufen, bevor wir die Wildschweine entdecken“, erzählt der Vater. Er findet: „Es ist auf jeden Fall ein großes Plus für die Kinder. Es gibt viel zu wenig mit Tieren hier in der Umgebung.“

Immer wieder sausen Mountainbiker vorbei, in unmittelbarer Nähe beginnt ein beliebter Trail. Für Wildschweine interessieren sich die Biker weniger. Einer hält aber doch an: „Das ist wirklich eine verborgene Perle hier in Karlsruhe.“

Wildschweingehege in Grünwettersbach lässt sich gut umrunden

Nicholas Martin war noch nie am Wildschweingehege. Er will sich mit seiner Freundin treffen, die gerne an den sonnigen Streuobstwiesen joggt. Martin vermisst eine Informationstafel am Gehege: „Ich würde gerne mehr erfahren, warum das Gehege hier ist, wer sich kümmert, wie lange es das schon gibt und auch ein bisschen mehr über die Wildschweine selbst.“ Mit der Freundin macht er in der Sonne dann noch einen Abstecher in Pfeilers Hofladen.

Ein Paar mit Hund genießt den Wanderweg am Gehege, wo sich drei ältere Herrschaften ebenfalls auf die Suche nach den Tieren machen. Das 1,5 Hektar große Tiergehege lässt sich in etwa zehn Minuten umrunden. An drei Seiten führt ein Waldpfad über Wurzeln und Blätter, die vierte Seite begrenzt der asphaltierte Wanderweg.

Im Gehege wachsen Sträucher, Hecken und anderes Grün scheinbar wild durcheinander. Ein kleines Paradies für die Wildschweine, die bis zu 200 Kilo schwer und etwa einen Meter hoch werden können.

Die Kraftpakete mit ihrem keilförmigen Kopf können schnell durchs Dickicht rennen, hören bestens und schwimmen gut. Durch ihr Suhlen im Dreck halten sie Hautparasiten in Grenzen. Auch ein kleiner Teich, in dem Enten schwimmen, ist Teil ihres kleinen, aber funktionierenden Lebensraums.

Bettina Kistner besucht die Wildschweine bereits zum dritten Mal. Die sind Allesfresser, im Herbst lieben sie Nüsse, Eicheln, Pilze und buddeln in der Erde nach Mäusenestern oder Engerlingen. Kistner mag es, den Tieren im Gehege zuzusehen – und sie schätzt den Blick Richtung Pfalz. Immerhin liegt das Gelände 316 Meter hoch.

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