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Gruselclowns, Skelette und Zombies

Gruselclowns, Skelette und Zombies: So bereiten sich Karlsruher auf Halloween vor

Süßes oder Saures: Das Gruselfest Halloween ist längst auch in Deutschland angekommen. Während die Kleinen von Tür zu Tür ziehen, machen größere Halloween-Fans die Clubs unsicher.

Halloween in Karlsruhe
Auswahl gibt es genügend  im Deko-Haus
Gruselig genug? Eine große Auswahl an Kostümen gibt es in Karlsruhe beispielsweise im Dekohaus. Foto: Peter Sandbiller

Schaurig schön soll es bei Halloween-Fans in der heutigen Gruselnacht zugehen. Seit einigen Jahren schon erfreut sich das Fest zunehmender Beliebtheit.

Auch in der Karlsruher Innenstadt waren am Wochenende viele Fans unterwegs, um letzte Besorgungen für die Party zu machen. Nach zwei coronageprägten Jahren freuen sie sich vor allem darauf, wieder gemeinsam feiern zu können.

Wir gehen im Partnerlook als Vampire.
Mika Schmitt und Henrik Holzbauer, Halloween-Fans

So wie etwa Mika Schmitt und Henrik Holzbauer, die bei Galeria Karstadt Kaufhof noch auf der Suche nach ein paar Accessoires für ihr Kostüm sind. „Wir gehen im Partnerlook als Vampire“, erklären die beiden Studenten. Doch für das perfekte Outfit fehlen noch Schminke und Kunstblut.

„Es kommen ein paar Freunde zu mir in die WG, Hotdogs müssen wir dafür auch noch einkaufen gehen“, erzählt der 22-jährige Schmitt. Mit Sicherheit wird es nicht nur etwas zu Essen, sondern auch Getränke geben, denn anschließend geht es für die jungen Männer zur Halloween-Party in einen angesagten Karlsruher Club.

Ich hoffe, meine Tüte ist am Ende ganz voll.
Paul, will um die Häuser ziehen

Wenn dort die Feier noch läuft, werden Leni (10) und ihr Bruder Paul (8) bestimmt schon im Bett sein. Auch sie sind, gemeinsam mit Mutter Antje Fleischmann, noch auf der Suche nach der passenden Verkleidung. „Ich möchte mich als Fledermaus verkleiden“, hat Leni schon eine klare Vorstellung.

Bei ihrem Bruder wird es am Ende ein Zombie-Kostüm. Am Abend wollen die beiden gemeinsam mit Freunden um die Häuser ziehen und „Süßes oder Saures“ fordern. „Ich hoffe, meine Tüte ist am Ende ganz voll“, kann Paul es kaum erwarten.

In den Pandemie-Jahren klingelte kaum jemand

Damit sie für die kleinen Gruselfans auch genügend Vorrat hat, kauft Ilse Stockle noch einige Tüten Gummibärchen und Schokoriegel. „Ich will vorbereitet sein, mal schauen wie viele dieses Jahr kommen“, meint die Senioren. In den letzten beiden Pandemie-Jahren habe bei ihr kaum jemand geklingelt.

Und die Pandemie hat nach wie vor Auswirkungen, wie Christian Urschel vom Dekohaus Karlsruhe weiß. „Die Händler haben kaum Ware geordert, um nicht am Ende wieder darauf sitzen zu bleiben“, sagt er mit Blick auf das Frühjahr, in dem die Bestellungen erfolgten, der Blick auf den 31. Oktober aber noch ein unsicherer war.

Im Dekohaus gibt es dennoch, auch aus den Vorjahren, genügend Bestände und insgesamt über 1000 Artikel. „Die Kunden rennen mir die Bude ein“, freut sich Urschel daher endlich mal wieder über Umsätze.

Halloween ist ein zweiter Karneval.
Christian Urschel, Dekohaus Karlsruhe

Bei den Kostümen seien die Klassiker wie Gruselclowns, Zombies oder der Tod sehr gefragt, doch auch Polizisten oder Krankenschwestern seien vor allem bei weiblichen Fans sehr beliebt. „Halloween ist ein zweiter Karneval“, meint Halloween-Experte Urschel dazu. Sein Geschäft hat er inzwischen ganz auf die gespenstische Nacht ausgelegt.

Spinnennetze und Skelette

Neben Kostümen gibt es dort von speziellen Spinnennetzen bis hin zu Skeletten auch eine Vielzahl an Dekorationen, die für die spezielle Geisteratmosphäre sorgen sollen. Fleißig dekorieren werden auch Hanna und Jens Mlader, die auf dem Marktplatz noch so gar nicht gespenstisch aussehen.

„Wer bei uns durch die Tür reinkommt, kann sich auf eine gruselige Überraschung freuen“, lacht Hanna Mlader. Zuvor begrüßt draußen ein ausgehöhlter Kürbis die Besucher. „Der darf einfach nicht fehlen“, meint Jens Mlader. Schon seit Jahren treffen sich die Halloween-Fans mit zwei befreundeten Paaren im kleinen Kreis.

Nachdem leckere Horror-Happen aus Blätterteig verspeist wurden, schauen sie traditionell gemeinsam einen Horrofilm. Und wie wohl auch die anderen Partygeister, freuen sie sich auch auf den Feiertag nach der Horrornacht.

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