Die große Resonanz auf den Aufkleber mit der Aufschrift „Hässlich hier. Aber waren Sie schon mal in Stuttgart?“ hat den Macher des Instagram-Kanals „karlsruher.memes“ überrascht. „Mich haben mindestens 600 Personen gefragt, wo es die Sticker zu kaufen gibt“, erzählt er im Gespräch mit den BNN.
In der vergangenen Woche hatte der Karlsruher Student in seiner Instagram-Story zu einer modernen Schnitzeljagd aufgerufen. Er versteckte die nicht ganz ernst gemeinten Anti-Stuttgart-Sticker an verschiedenen Stellen in der Stadt, etwa in der Badischen Landesbibliothek, in Drogeriemärkten oder in einer alten Telefonzelle. Die jeweiligen Finder zeigten ein Bild des Stickers auf ihrem eigenen Instagram-Profil.
Momentan gibt es die Aufkleber nirgendwo zu kaufen, so der „karlsruher.memes“-Erfinder, der gerne anonym bleiben möchte. Entworfen hat die Bildchen einer seiner Follower. „Der Macher der Sticker und ich überlegen uns gerade, ein Pop-Up-Event für einen Tag zu veranstalten“, berichtet er. Dort könne man die Aufkleber dann erwerben.
Viele Ältere nehmen die Stichelei persönlich
Die Reaktionen auf die Aktion seien größtenteils positiv. Besonders jüngere Menschen seien davon sehr angetan. „Auch Jugendliche aus Stuttgart finden die Aktion lustig und verstehen, dass es nicht ganz ernst gemeint ist“, sagt der Student. In der älteren Generation gebe es aber durchaus auch kritische Stimmen: „Hier nehmen viele die Stichelei etwas zu persönlich.“
Die Instagram-Seite „karlsruher.memes“ gibt es seit rund zwei Jahren. Auf seinem Kanal teilt der Macher witzige Bilder, Sprüche und Videos, so genannte Memes, die regelmäßig weiter verbreitet werden.
Badisch-schwäbische Rivalität beim Fußball
Nach Angaben des Betreibers funktionieren Memes, die die badisch-schwäbische Rivalität thematisieren, immer gut. „Aber man muss es auch nicht übertreiben“, findet er.
Ernst nehmen müsse man diese Rivalität „nur beim Fußball“, so die Meinung des Studenten. „Aber außerhalb von der KSC/VFB-Blase nicht wirklich.“