Zu Halbzeit der Schlosslichtspiele gibt es gleich an zwei Stellen in der Stadt Neues zu entdecken: Im Nymphengarten wird das Amalienschlösschen mit einer Installation in Szene gesetzt, anlehnend an die noch vorhandenen Gebäudefundamente.
Und ab Samstag, 18. September, wird das Substage auf dem Alten Schlachthof zur Fassade für den Karlsruher Künstler Jonas Denzel. Gleichzeitig laufen am Schloss weiter jeden Abend Shows. Beginn ist derzeit um 20 Uhr.
Bis zum 3. Oktober dauert das Programm. Und so lange gibt es auch zahlreiche Installationen an anderen Orten, etwa am Stammsitz der BNN in der Lammstraße. Dort wird per Lichtkunst die Fassade zur Seite, die umgeblättert wird. Nur noch bis zum 17. September sind das Naturkundemuseum, die KIT-Bibliothek, der Turm der Volkswohnung und der Stephanienbrunnen Stationen des begleitenden Light Festivals.
Wacker sieht Belebung der Karlsruher Innenstadt
Kurator der allabendlichen Projektionen ist ZKM-Chef Peter Weibel. Er sagt: „In der neuen Version der Schlosslichtspiele ist das Schloss nicht nur eine gigantische Leinwand, sondern wirkt auch als Prisma. Das Projection Mapping strahlt in die Stadt zurück, so dass der gesamte urbane Raum zu einer Arena der Lichtspiele wird.“
Martin Wacker, Geschäftsführer der Karlsruhe Marketing und Event GmbH (KME), ist davon überzeugt, dass in den kommenden Jahren weitere Gebäude und Plätze illuminiert werden und in der Stadt erstrahlen. Dieser Ansatz war zunächst der Pandemie geschuldet, um die Besucherströme zu entzerren.
Auch die Halbzeitbilanz von Martin Wacker fällt positiv aus: „Das Schlosslichtspiele Light Festival hat eine deutliche Belebung der Innenstadt erreicht. Dennoch achten die Menschen auf sich und auf die bestehenden Hygienevorgaben. Zusätzlich konnten wir beobachten, dass unsere Maßnahmen zur Vermeidung von eng stehenden Menschenmassen auch in der Praxis greifen.“
Karlsruher Schlosslichtspiele mussten einmal unterbrochen werden
Einmal musste bislang das Programm unterbrochen werden, als es auf der Schlossplatztreppe zu eng wurde. Nach fünf Minuten konnten die Projection Mappings wieder fortgesetzt werden.
Die Organisatoren legen einen Stufenplan zugrunde: Wird es zu voll, wird erst an Abstände erinnert. Hilft das nicht, wird das Programm angehalten oder in der letzten Not komplett für den Abend gestoppt.
Drei Shows pro Abend
Da die Abende länger geworden sind, wurde das Programm auf drei Shows pro Durchlauf erweitert. Ein Durchlauf dauert rund 40 Minuten. Am Donnerstag, 16. September, sind die Beiträge „Changes3“, „Karlskompensator“ und „Hands on“ im Programm.
Am 17. September starten zusätzlich die „Seasons of Media Arts“, die mit zahlreichen Medienprojektionen, künstlerischen Interventionen und experimentellen Veranstaltungen digitale, interaktive und virtuelle Kunst im öffentlichen Raum präsentieren.