Tanja Kutscher ist Fahrradfahrerin. Und sie ist regelmäßig in der Südweststadt unterwegs. Als sie unlängst wieder einmal die Hirschstraße entlang radelte, drängte sich ihr eine Frage auf: Warum gibt es eigentlich den Hirschbuckel mit der Hirschbrücke? Oder besser: den „Hirschbuggel“, wie die Ureinwohner des Quartiers gern sagen. Wenig später nach diesem Gedanken setzte sich die BNN-Leser an den Computer und formulierte das Thema unter der Leser-Rubrik „I hätt do mol e Frog“.
Die Frage ist ebenso berechtigt wie überraschend. Denn die charakteristische Brücke gehört so sehr zur gefühlten Grundausstattung der Südweststadt, dass es einiger Abstraktionsfähigkeit bedarf, um sich das Quartier ohne das Bauwerk vorzustellen. Sie trägt maßgeblich zum Flair des Viertels bei, das nicht wenige Besucher an Paris denken lässt, sobald sie zwischen Karlstraße, Kriegsstraße und Brauer-Boulevard flanieren.