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Handel leidet weiter unter Corona-Pandemie

Im Ettlinger Tor in Karlsruhe schließen gleich zwei Schuhgeschäfte

Drei Schuhgeschäfte verkünden derzeit im Ettlinger Tor einen Räumungsverkauf. Zwei dieser Anbieter schließen sicher. Beim Dritten im Bunde laufen noch Verhandlungen über einen Verbleib im Center, heißt es.

Eingang Shopping-Center
Der Eingang des Ettlinger Tor-Centers. Foto: Tina Kampf

Gleich zwei Schuhgeschäfte stehen im Karlsruher Einkaufscenter Ettlinger Tor aktuell vor dem Aus: Dielmann im Obergeschoss und Runners Point im Untergeschoss schließen ihre Filialen, der Abverkauf der noch verbliebenen Ware läuft auf Hochtouren.

Ebenfalls im Obergeschoss verkünden zudem in der Salamander-Filale Plakate einen „Totalräumungsverkauf”. Doch Centerleiterin Anne Klausmann erklärt, dass es mit diesem Händler derzeit Verhandlungen gebe. Noch sei hier keine Schließung besiegelt.

Keine einfachen Zeiten

Erst die Baustelle vor der Haustür, dann die Corona-Krise: Für manchen Mieter im Ettlinger-Tor-Center sind die Zeiten nicht einfach. Centermanagerin Klausmann kann nicht ausschließen, dass weitere Shops zumachen. Aktuell sei jedoch lediglich die Schließung von Dielmann und Runners Point konkret. Letztere Kette schließt bundesweit alle Filialen.

Unter anderem auch H&M, Starbucks und Esprit hatten zuletzt das Ausdünnen des Filialnetzes angekündigt. Ob dies auch Karlsruhe und das Ettlinger Tor trifft, ist offen.

Über Nachmieter für die beiden frei werdenden Geschäfte im Center ist nach Angaben von Klausmann noch nicht entschieden. Das Gleiche gelte für zwei kleinere Leerstände im Untergeschoss und eine große Fläche, die sich über das Erdgeschoss und die erste Etage erstreckt. Dort war H&M untergebracht, bevor die schwedische Kette in die einstigen Räume von Appelrath-Cüpper zog.

Ettlinger Tor
Gleich zwei Schuhgeschäfte stehen im Karlsruher Einkaufscenter Ettlinger Tor aktuell vor dem Aus Foto: Tina Kampf

Gespräche mit möglichen Nachmietern laufen

„Derzeit laufen Gespräche”, sagt Klausmann. Man sei in diesen schon einmal recht weit gewesen, Corona habe dann einiges ausgebremst. Denkbar sei, dass eine Marke im Haus erweitere und ein Großmieter über zwei Etagen neu hinzukomme.

Die Center-Chefin sieht, dass sich die Frequenz im Haus von Monat zu Monat verbessere. Aber man sei noch nicht auf dem Niveau vor Corona. Zwar gebe es Anbieter, bei denen es im Zuge der Krise besser lief. Deko-Artikel seien beispielsweise stark gefragt.

Im Bereich Textil mache aber noch nicht jeder die eigentlich benötigten Umsätze.

Aldi zieht ins Untergeschoss von Karstadt ein

City-Manager Frank Theurer beobachtet ebenfalls, dass die Frequenz in der Innenstadt mit Beginn der Ferienzeit zugenommen hat. Einheimische, aber auch Tages-Touristen und Schwarzwald-Urlauber kommen seiner Einschätzung nach in die Stadt, um einzukaufen.

Zuletzt kam in Karlsruhe Freude auf, weil nicht nur Karstadt, sondern auch Karstadt Sports im Herzen der Stadt erhalten bleiben. Im Untergeschoss von Karstadt zieht eine Aldi-Filiale ein. Lidl gibt es in der Postgalerie. In dem Center am Europaplatz stehen aktuell zwei kleinere Ladengeschäfte leer.

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