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Stadionbau im Wildpark

Im Karlsruher Wildpark fällt jetzt die Haupttribüne

Beim Karlsruher Stadionbau steht ein Meilenstein an. Die Haupttribüne fällt in den nächsten Wochen. Längst ist dieser Gebäudeteil entkernt, die Technik auf die Osttribüne umgezogen. Dort muss vor dem nächsten KSC-Heimspiel am Mittwoch nochmals nachgebessert werden.

© Jodo-Foto /  Joerg  Donecker//  25.01.2021 Umbau / Neubau KSC-Wildparkstadion,                                                              -Copyright - Jodo-Foto /  Joerg  Donecker Sonnenbergstr.4  D-76228 KARLSRUHE TEL:  0049 (0) 721-9473285 FAX:  0049 (0) 721 4903368  Mobil: 0049 (0) 172 7238737 E-Mail:  joerg.donecker@t-online.de Sparkasse Karlsruhe  IBAN: DE12 6605 0101 0010 0395 50,
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Das Ende naht: Die Seiten der Haupttribüne sind im Karlsruher Wildpark schon abgebrochen. Der gesamte Gebäudeteil wird nun in den nächsten Wochen fallen. Foto: Jörg Donecker

Vor dem KSC-Spiel am Mittwoch, 27. Januar, gegen Hannover ist im neuen Wildparkstadion Nachbessern angesagt. „Auf der Osttribüne müssen einige Stolperstellen beseitigt werden“, betont Frank Nenninger. Der Geschäftsführer der Kasig räumt ein, dass bei der Premiere beim Spiel am Samstag gegen Heidenheim nicht alles rund lief.

Im Pressebereich etwa brachen Tischbrettchen runter. „Es wäre schöner gewesen, wenn das nicht passiert wäre, aber es ist auch kein Weltuntergang“, so Nenninger.

Osttribüne im Probebetrieb

Nach der Begehung durch Feuerwehr und Bauordnungsamt startete auf der Osttribüne Ende vergangener Woche zunächst ein Probebetrieb, erläutert Werner Merkel, der Leiter des städtischen Eigenbetriebs „Fußballstadion im Wildpark“. Nenninger erwartet die tatsächliche bauliche Abnahme dieses Gebäudeteils im Februar.

Im Lauf dieses Monats steht dann auch der nächste Meilenstein beim Stadion-Neubau an: Die Haupttribüne fällt. Inzwischen ist sie komplett leergeräumt. Stadionsprecher Martin Wacker und die Technik sind in Provisorien auf der Osttribüne umgezogen. Die Profis haben ihr Übergangsdomizil in Containern, die in der Nähe des einstigen Fanshops stehen.

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In den auf der Haupttribüne verbliebenen Sitzreihen klaffen Lücken, 1.500 Fans sicherten sich ihre Sitzschale zum Preis von 18,94 Euro. Diese wurden abgeschraubt. Vom Gewinn fließt der städtische Anteil an die Aktion „Keine kalten Füße“, so Merkel. Der KSC will mit seinem Anteil die Aktion „KSC tut gut“ unterstützen.

Wenn jetzt die Bagger anrücken, landen die verbliebenen Sitze auf dem Recyclinghof. Die Seiten der Haupttribüne sind schon gefallen. Nun werden die bisherigen Technik- und VIP-Räume entkernt. „Wir können nicht einfach blind Teile herausreißen“, erläutert Nenninger. Der Abriss folge einer Statik.

Ein Baggerfahrer hebt einen Container in die Höhe, oben füllen Männer Schutt ein. Am Bagger weht die KSC-Flagge. „Es wurde an einem Arbeitsgerät auch schon eine Waldhof-Fahne gesichtet“, erzählt ein Arbeiter lachend. Bis Ende Februar muss das Dach der Haupttribüne weg sein, das verlangt die Vorgabe zum Schutz der Fledermäuse. „Ich gehe davon aus, dass das klappt“, stellt Nenninger klar. Die letzten Reste dieses Gebäudeteils sollen dann im März verschwinden.

Im Sommer 2022 soll das Stadion fertig sein

Wird bisher im Bestand gebaut, sieht Nenninger nach dem Abriss der Haupttribüne vieles erleichtert. Im Tiefgeschoss wird zunächst Technik verbaut. „Die Baugrube wird aber nicht tief.“ Danach folgt einfacher Rohbau mit vielen Fertigteilen. „Das ist wie bauen auf der grünen Wiese“, so Nenninger. „Wer das nicht kann, dem muss man es zeigen.“

Nenninger sagt: „Der Baustellenalltag ist immer beschwerlich.“ Und aktuell debattiere man mit dem Baukonzern BAM mehr über Zeit als über Geld. Doch Nenninger betont: „Wir sehen derzeit keine Überschreitung im Budget.“ Und er gehe davon aus, dass das Stadion wie geplant im Sommer 2022 fertig sein wird.

Bei der Südtribüne lässt dabei aktuell das Wetter die Arbeiten stocken. Bei Wind und Eisglätte können in der Höhe keine Dachteile eingesetzt werden, so der Leiter des Eigenbetriebs. Im Mai soll die künftige Heimat der Ultras mit 10.000 Stehplätzen fertig sein, so der Plan. „Bei der Ausstattung hinter der Tribüne greifen die gleichen Abläufe wie hinter der Osttribüne“, betont Nenninger. Ist die Südtribüne fertig, fällt das Provisorium im Norden. Auch wenn derzeit keine Fans im Stadion sind, wird dieser Abriss nicht vorgezogen. „Keiner weiß, wie sich die Lage entwickelt“, so Nenninger.

Deshalb ist auch jetzt ein Übergangsstandort für die Gästefans vorgesehen, in der Ecke zwischen Ost- und Südtribüne nämlich. Und am Ende mache es organisatorisch kaum Unterschiede, ob 200 oder 5.000 Menschen im Stadion sind, so Nenninger. Nach der Fertigstellung sollen mehr als 34.000 Besucher im neuen Wildpark unterkommen.

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