Peter Wüstner geht mit seinem Versprechen in die Vollen: „Vom zartesten Pianissimo bis zum großen Orchesterklang“ und „sehr emotionale Musik“ werde seine Bläserphilharmonie am Abend des 4. März bieten. Diese Dynamik, dieses elegant-dynamische Spielen sei ihm als Dirigent ein großes Anliegen.
Das Publikum in der Badnerlandhalle kann sich allerdings doppelt freuen – nicht nur auf großartige Musik, sondern auch auf die Gewissheit, mit seinem Besuch etwas Gutes zu tun. Schließlich geht der Erlös des Benefizkonzertes an die BNN-Aktion „Wir helfen“. Den Abschluss dieser „Wir helfen“-Konzertsaison bestreitet dann am 26. März das Mandolinenorchester Ettlingen, ebenfalls in der Badnerlandhalle. Es bringt dabei einen Stargast mit nach Neureut.
Bis Ende des Jahres waren bereits etwas mehr als 140.000 Euro für die Aktion der BNN-Stiftung „Wir helfen“ zusammengekommen. Sie gibt es bereits seit 29 Jahren, seit 2017 bildet die „Wir helfen Stiftung“ der Badischen Neuesten Nachrichten das auf Dauerhaftigkeit ausgelegte Fundament. Gleichzeitig soll über die Stiftung der Gedanke der Gemeinnützigkeit fest verankert werden.
Menschen auf der Schattenseite profitieren
Profiteure der vielen Spenden sind jedes Jahr Karlsruherinnen und Karlsruher, die auf der Schattenseite des Lebens stehen. Um sicher zu gehen, dass das Geld auch dort ankommt, wo es am dringendsten gebraucht wird, arbeiten die BNN mit dem Caritasverband, dem Diakonischen Werk, dem Sozialen Dienst der Stadt, der Arbeiterwohlfahrt und mit dem Sozialdienst katholischer Frauen zusammen.
Die Bedürftigen erhalten kein Geld. Vielmehr werden die Spenden in Form von Gutscheinen überreicht. Die können für Lebensmittel, Hygieneartikel oder Kinderkleidung sein. Geht ein technisches Gerät kaputt, können so aber beispielsweise auch eine neue Waschmaschine oder ein Herd finanziert werden.
Die Bläserphilharmonie des Musikforums Durlachs ist übrigens schon dreimal im Dienst der guten BNN-Sache gewesen. Peter Wüstner spricht sowohl über die Aktion als auch über seine Musikerinnen und Musiker mit sehr viel Begeisterung. „Von Legenden und Giganten“ wird das Programm am 4. März heißen, gespickt „mit anspruchsvollen Werken der Ober- und Höchststufe“.
Die Stücke, vornehmlich aus dem Bereich Filmmusik, Pop und Funk, kenne jeder. Sie werden aber anders interpretiert, sagt der 59 Jahre alte Dirigent und nennt als Beispiel Andrea Bocellis weltberühmtes „Time To Say Goodbye“. Sein Orchester besteht aus 50 bis 60 Musikern mit einem Altersdurchschnitt von etwa 25 bis 30 Jahren. Die meisten Musiker bildet das Musikforum selbst aus. Mit den Mitgliedern seiner Bläserphilharmonie lasse sich sehr konzentriert und ambitioniert arbeiten, schwärmt Wüstner.
Überzeugen von der Qualität des Orchesters können sich die Besucher am 4. März ab 19 Uhr. Karten (15 Euro) gibt es im Vorverkauf in folgenden BNN-Geschäftsstellen Lammstraße und Ettlingen sowie im Verlag in Neureut, in der Buchhandlung am Markt „Der Rabe“ in Durlach sowie bei der Ortsverwaltung Neureut.
Youtube-Stars sind auch mit an Bord
Überall dort sind auch die Tickets (15 Euro, Abendkasse 17 Euro) für den Konzertabschluss am 26. März erhältlich. Auf der Bühne der Badnerlandhalle sitzt dann das Mandolinenorchester Ettlingen. Für diesen Auftritt wurden bereits vor der Corona-Pandemie Karten verkauft. Diese behalten ihre Gültigkeit. Für das Konzert sind demnach noch etwa 200 Karten verfügbar.
Sie sind echte Youtube-Stars (mit den meisten Klicks aller Mandolinenensembles weltweit) und haben schon viele Auftritte mit bekannten Künstlern hinter sich. Nun bringen Boris Bagger und die Musikerinnen und Musiker des Mandolinenorchesters Ettlingen Marc Marshall als Stargast mit. Er wird als Sänger und Co-Moderator erstmals bei einem Konzert für „Wir helfen“ mit von der Partie sein. Das Repertoire des Orchesters reicht von Klassik bis Rock. Als Höhepunkte des Abends verspricht Orchesterleiter Bagger Vivaldis C-Dur-Konzert für Mandolinen (bekannt aus dem Film „Kramer gegen Kramer“ mit Dustin Hoffman) und das Doppelkonzert des großen Komponisten mit zwei Trompetern.
Sie klingt sauber und präzise.Boris Bagger, Orchesterleiter
Was ist das Besondere an dem Musikinstrument des Jahres 2023? Da muss Boris Bagger nicht lange überlegen: „Sie klingt sauber und präzise, nicht verwaschen und man kann sehr rhythmisch spielen.“ Dies mache den ganz besonderen Klang der Mandoline aus, den man sonst nicht findet.
Gespendet für die BNN-Aktion „Wir helfen“ haben Charlotte Forster (50 Euro), Klaus Peter Häffner (75 Euro), Tatjana Schüz und Beate Weinschenk (300 Euro), Margitta Müller (300 Euro) sowie Gaby und Wolfram Schwarzwälder (500 Euro).