Das Karlsruher Naturkundemuseum hat im Obergeschoss Tische und Stühle aufgestellt, an denen mitgebrachtes Essen verzehrt werden darf. Das teilt Sprecherin Nina Gothe auf Nachfrage der BNN mit. Bis zum Beginn der Corona-Pandemie gab es einen Verzehrbereich im Afrikasaal.
In den vergangenen Monaten klagten insbesondere Eltern immer wieder über fehlende Möglichkeiten, mit dem Nachwuchs beim Museumsbesuch eine Essenspause zu machen. Sie berichteten über Diskussionen mit den Angestellten des Cafés, in dem nur dort gekaufte Speisen und Getränke erlaubt sind.
Kritik am Karlsruher Naturkundemuseum bei Google
In den Rezensionen bei Google schildern einige Besucher ihre Erfahrungen. Ihm sei „der Bissen im Hals stecken geblieben“, schreibt beispielsweise ein Besucher vor einem Monat.
Er habe auf einer großen Sitzbank im Treppenhaus in ein Brötchen beißen wollen, direkt sei ein Aufseher gekommen und habe ihn ermahnt. „Es sollte erlaubt sein, etwas zu sich zu nehmen, ohne schräg angemacht zu werden.“ Das ist es nun auch wieder.
Direkte Beschwerden habe man nicht erhalten, sagt Sprecherin Gothe – nur vereinzelte Nachfragen, „wobei jedoch Verständnis gezeigt wurde“. Die Tische wieder im Afrikasaal aufzubauen, sei „aus konservatorischen Gründen“ nicht möglich, daher habe man einen neuen Standort finden müssen.
Auch der als Ausweichstätte angedachte Bereich vor dem Hörsaal stehe nicht mehr zur Verfügung. Nun habe man „mit dem Bereich im Kassettensaal endlich“ eine Lösung gefunden. Tische und Stühle stehen direkt neben dem Museumsshop und der Cafeteria.