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Fahrrad-Drive-In

Impfaktion in der Karlsruher „Klotze“ startet verhalten

Wo sonst „Das Fest“ stattfindet, konnten sich am Montag Impfwillige gegen das Coronavirus impfen lassen. Kurzerhand wurde das Testzentrum an der Günther-Klotz-Anlage um eine Impfstation erweitert.

Zwei Frauen beim Aufklärungsgespräch vor einer Impfung
Pamina Hitscherich gehört zu den Impfwilligen, die die Dienste von Ulrike Zimmermann (rechts) in der als Fahrrad-Dive-In konzipierten Station in Anspruch nehmen. Foto: Jörg Donecker

„Idyllisch“, beschreibt es der Betreiber Thomas Geiger. Gemeinsam mit der Karlsruher Marketing und Event GmbH (KME) und in Kooperation mit der Stadt sorgt er für einen unkomplizierten Weg zur Corona-Impfung. Als fachmännische Unterstützung und zur Durchführung der Impfung ist der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) vor Ort.

Zu Fuß oder mit dem Fahrrad

Bei gutem Wetter konnten die Karlsruher am Montag ab 8 bis 18 Uhr zu Fuß kommen oder mit dem Fahrrad vorfahren. Erst direkt vor der provisorischen Impfkabine musste dieses kurz abgestellt werden. Auf der benachbarten Wiese konnte dann die vorgeschriebene Wartezeit nach der Impfung angenehm verbracht werden.

Fall es sich um die erste Impfung mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer handelt, wird in angemessenem Abstand ein zweiter Impftermin in der Schwarzwaldhalle vermittelt. „Man kann aber auch selbstständig zu gegebenem Zeitpunkt den zweiten Termin an einer mobilen Station wahrnehmen“, informiert Geiger.

Auch bereits Erstgeimpfte könnten selbstständig zur Pop-up Station kommen, um dort den zweiten Piks verabreicht zu bekommen. 250 Dosen der Vakzine von Biontech/Pfizer und Johnson&Johnson wurden für den Tag bereitgehalten, wovon bis zum Mittag noch nicht allzu viel genutzt wurde, wie Carmen Heger mitteilt.

Die Stadtangestellte koordiniert die verschiedenen Impfstationen und beschreibt den Andrang an der Fahrrad-Drive-In Station als „etwas verhalten“, gerade im Vergleich zu den erfolgreichen Impfaktionen in den Gaststätten.

Unkompliziertes Angebot

Immerhin sei für die Impfwilligen nicht mit einer Warteschlange zu rechnen. Einer der ersten Impfwilligen wohnt am benachbarten Entenfang und freut sich über das unkomplizierte Angebot in Wohnsitznähe. „Die ganze Terminsuche war mit zu viel. Ich habe öfter bei 116 117 angerufen, die haben mich immer auf die Website verwiesen.“ Daher sei ihm die spontane Variante deutlich lieber gewesen.

Ähnlich sah es auch bei den übrigen frisch Geimpften aus. „Sehr praktikabel“, lobte ein Herr, welcher auf eine solche Möglichkeit gewartet hatte. „Ich hätte mich gerne bei meinem Hausarzt impfen lassen, allerdings ging das nur über eine Warteliste. Alles andere war mir zu aufwendig“, erläutert er seine Situation. Erst am Wochenende habe er von der Impfaktion in der Zeitung erfahren.

Am kommenden Donnerstag wird das Impfangebot von 8 bis 18 Uhr in der Günther-Klotz-Anlage wiederholt. Weitere Termine stünden noch nicht fest, so Geiger, er gehe jedoch davon aus, dass noch Termine folgen werden. Wer sich vorzugsweise mit Termin impfen lassen möchte, kann über die Webseite der Stadt einen Termin im Impfzentrum in der Schwarzwaldhalle reservieren.

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