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Informationen zur Berufswahl

In diesen Berufen trägt man in Karlsruhe noch eine Uniform

Bundeswehr, Bundespolizei, Zoll und Landespolizei informieren am 1. Karlsruher Uniformday über Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten. Was steckt dahinter?

Bundeswehruniform - Gespräche
Vor allem direkte offene Gespräche stehen bis Uniformday auf dem Karlsruhe Marktplatz im Mittelpunkt. Dabei rühren Bundeswehr, Polizei und Zoll auch kräftig die Werbetrommel für sich. Foto: Klaus Müller

Die Erfahrungen von Jonas Grahm, dass „es einfach so viel Zeug gibt“, dürften viele Jugendliche in seinem Alter gemacht haben. Mit „Zeug“ meint der 18-Jährige die schier unüberschaubare Auswahl an Berufen. Und am Ende muss man sich für einen entscheiden. Deutlich in Bewegung kam nun das Berufswahlpendel des Schülers – und zwar in Richtung Polizei. Zusammen mit seinem Kumpel Jannik Polzer kam er in die Fächerstadt, um sich über Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten bei der Bundespolizei, der Landespolizei, beim Zoll und bei der Bundeswehr zu informieren.

Wir fischen alle im selben Teich - der leider immer trockener wird.
Simon Hegewald
Berufsberater bei der Bundespolizei

Schauplatz dafür war der Marktplatz. Erstmals informierten in Karlsruhe die vier Berufssparten mit Uniform gemeinsam – deswegen auch der Arbeitstitel „Uniformday“ – analog und öffentlich über ihre Angebote. „Klar, wir fischen alle aus demselben Teich – der leider immer trockener wird“, lässt Simon Hegewald von der Bundespolizei anklingen. Gleichwohl profitierten alle von so einer gemeinsamen Infoveranstaltung – Stichwort: Synergieeffekte.

Viele Informationen zur Berufswahl

Dass dem tatsächlich so ist, zeigte sich bei einer Art Karussell-Lauf der Jugendlichen, aber auch von so manchen Erwachsenen, die im wahrsten Sinne des Wortes Informationsrunden von Stand zu Stand drehten. Und eines zeigte sich obendrein: „Im Internet kann man sich über vieles informieren“, meinen Hanna und Lashawana. „Aber so persönliche Gespräch wie hier bringen einem viel mehr.“ Allein deswegen habe sich die Fahrt zu der Infoveranstaltung – „in der Schule erfuhren wir davon“ – gelohnt. So wurde Lashawana darin bestätigt, zur Polizei gehen zu wollen – zur Kripo. Warum eigentlich? „Ich bin ein großer Krimifan“, verrät sich lachend.

Gespräch - 3 Leute
Über Berufs- und Karrieremöglichkeiten bei der Polizei sprechen Jannik Polzer und Jonas Grahm mit Einstellungsberater Jürgen Schöfer (von links). Foto: Klaus Müller

Einige Meter von ihnen entfernt übt sich der 16-jährige Gabriel am Marschgepäck eines Bundeswehrsoldaten. Da kommen locker 30 Kilogramm zusammen. Kein Problem für den Jugendlichen. Und er weiß bereits, was er möchte: „Ich will zur Bundeswehr. Für zwölf Jahre.“ Ausbildungsberaterin Susanne Harant empfiehlt ihm zuvor ein Praktikum beim „Bund“. Solche Praktika bietet auch die Polizei an.

Persönliche Ansprache ist wichtig

Überhaupt, sagt Jürgen Schöfer, Einstellungsberater im Polizeipräsidium Karlsruhe, werde die Werbung für den Nachwuchs viel offensiver betrieben als früher. Als besonders wichtig, auch verstanden als Ratschlag, seien direkte, offene Gespräche. Darauf setzen ebenfalls Daniel Wozniczka und Vivien Gomer vom Zoll. Und auf ihre Botschaft: „Die Arbeit beim Zoll ist sehr abwechslungsreich“. Gleiches ist an den ebenso gut frequentierten Infoständen der Polizei, der Bundespolizei und der Bundeswehr immer wieder zu hören.

Zu hören ist aber an diesem Nachmittag noch was anderes: Die Neue Welle und Squaredance, samt „Caller“ (Ansager), in unmittelbarer Nähe der Infostände. Die Folge: So manches Gespräch über die berufliche Zukunft musste teilweise lautstark geführt werden. Und das war mitunter nervig wie anstrengend.

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