An diesem Montag beginnt in Karlsruhe der Christkindlesmarkt. Bis einschließlich 23. Dezember soll die Weihnachtsmarkt-Budenstadt laufen. Der Corona-Pandemie geschuldet gilt es einige Regeln einzuhalten.
Christkindlesmarkt in Zeiten der Pandemie: Wie soll das gelingen?
Karlsruhe setzt auf ein dezentrales Konzept: Die Buden stehen auf drei Areale verteilt, nämlich am Markt- und am Friedrichsplatz sowie bei St. Stephan. Überall gilt Maskenpflicht – auch bei den 50 Ständen am Marktplatz, die Waren wie Socken oder Weihnachtsdeko anbieten und frei zugänglich sind. Das wird also ähnlich gehandhabt wie auf Wochenmärkten.
Wo wird der Zugang kontrolliert?
Überall dort, wo es Essen und Trinken gibt, gelten die 2G-Regeln. Die Besucher registrieren sich zudem per Luca-App oder auf Zetteln. Damit das Gedränge nicht zu groß wird, wird die Zahl der Besucher beschränkt. Die Verordnung erlaubt zwei Personen pro Quadratmeter. Das ergibt bis zu 2.800 Besucher im Gastrobereich am Marktplatz, 4.800 am Friedrichsplatz und 1.400 bei St. Stephan. Sollte das Land strengere Vorgaben beschließen und auf 2G-Plus umschwenken – also auch von Genesenen und Geimpften einen Schnelltest verlangen – könnte auch das vor Ort kontrolliert werden.
Worauf müssen Besucher dieses Jahr verzichten?
Am Friedrichsplatz gibt es dieses Jahr keinen fliegenden Weihnachtsmann. Auch das zunächst angekündigte Riesenrad am Marktplatz kommt nicht. Das hat nichts mit Corona zu tun, das Fahrgeschäft hängt beim italienischen Zoll fest. Das Kinderland St. Stephan gibt es in der bisher gekannten Form nicht. Dennoch sollen auf diesem Areal vor allem Kinder auf ihre Kosten kommen. Aufgebaut sind unter anderem Märchenfiguren und ein Zug. Größere Aktionen zum Auftakt wie das Verteilen von Dambedeis sind vorgesehen. Der Markt öffnet am Tag eins einfach um 11 Uhr – wie an jedem weiteren Tag auch. Sonntags bis mittwochs läuft das Geschäft bis 21 Uhr, sonst bis 22 Uhr.
Wie groß ist der Christkindlesmarkt?
Es gibt auf den drei Plätzen zusammen rund 80 Stände, das sind 20 weniger als sonst. Abgesagt hat beispielsweise der Töpflesmarkt, der seit Anfang an in Karlsruhe dabei war. Neu ist, dass auf dem Friedrichsplatz der Bereich vor dem Naturkundemuseum frei bleibt, ebenso die Fahrradstraße. Dies wurde vom Gemeinderat schon vor der Pandemie entschieden. Der Schwerpunkt des Christkindlesmarktes liegt auf dem Marktplatz.
Wie sieht es mit der Eiszeit aus?
Die Schlittschuhbahn am Schloss öffnet am Donnerstag, 25. November. Hintergrund ist, dass der Christkindlesmarkt dieses Jahr auf Wunsch der Schausteller einige Tage früher startet. Die Eiszeit wird von einer bundesweit tätigen Firma aufgebaut, die nicht früher nach Karlsruhe kommen konnte. Die Eiszeit soll bis zum 30. Januar laufen.
Gibt es eine Eröffnungsparty?
Nein, es ist ein stiller Start geplant. Geöffnet ist die Fläche täglich ab 10 Uhr. Sonntags bis donnerstags kann man bis 21 Uhr seine Runden drehen, freitags und samstags bis 22 Uhr. Am 2., 9. und 16. Dezember sowie am 20. Januar sind kleinere Beat Nights geplant. Wie in den Vorjahren gibt es die Möglichkeit, Eisstock zu schießen. Angeboten werden auch Schlittschuhkurse. Wer Schlittschuhe ausleihen möchte, kann dies tun.
Gilt an der Eiszeit auch 2G?
Ja. Die Eingangskontrolle findet in der Nähe des Lokals MultiKulti statt. Und es dürfen maximal 500 Menschen gleichzeitig aufs Eis. Dort muss keine Maske getragen werden, da beschlagene Brillen ein Sturzrisiko darstellen könnten und der Abstand beim Fahren ohnehin eingehalten werde, wie es heißt. In den Gastronomiebereich dürfen bis zu 300 Besucher.