Keine 50 Meter bis nach Indien: Das gilt für Besucher von „Das Fest“, wenn sie am Fuß vom Hügel stehen. Im Aktivspielplatz, wo einst die Kunsthandwerker ihre Stände hatten, entsteht für drei Tage ein indisches Dorf.
Die India Summer Days sind zurück, nicht wie bisher als eigenes Festival beim Vor-Fest, sondern als kleine Stadt beim „Fest“ – mit freiem Eintritt. Eröffnung ist am Freitag um 17 Uhr mit der indischen Gruppe Bhairi Bhavani Performing Arts, die das in München ansässige Generalkonsulat extra aus Maharashtra einfliegen ließ.
Tanz und Musik stehen auf dem Programm. Es gibt Chai-Tee, Pfannkuchen ähnliche Dosas und Curry. „Es duftet wunderbar“, sagt Cheforganisator Martin Wacker vorher. An Marktständen können die Besucher Gewürzmischungen, farbenfrohe Stoffe, Kunsthandwerk, Räucherstäbchen, Schmuck, Bücher und mehr erstehen. Fünf Trainerinnen laden zum Yoga ein. „Die Teilnahme an den Übungen ist kostenlos, die Leute können einfach in bequemer Kleidung vorbeikommen“, erklärt Wacker.
Das indische Dorf habe eine „unglaublich schöne dörfliche Atmosphäre“, es sei ein Rückzugsort mit viel Schatten. Eine andere Welt quasi, erreichbar in wenigen Schritten. Wer mag, kann sich die Hände mit Henna bemalen lassen oder den „Bindi“ genannten Punkt auf die Stirn kleben.
India Summer Days in Karlsruhe werden vom Land Baden-Württemberg unterstützt
Unterstützt werden die India Summer Days vom Land Baden-Württemberg, das wie Karlsruhe enge Beziehungen mit Indien unterhält. „Es ist unglaublich schön, dass diese Kontakte auch in Corona bestehen blieben“, so Wacker.
Er berichtet, dass sich die Nachricht vom indischen Dorf beim „Fest“ in Indien-Fan-Kreisen weit über Karlsruhe hinaus herumgesprochen hat. Auftreten wird nämlich an allen drei Tagen die in London ansässige Band Kirtaniyas. „Die haben Star-Faktor“, so Wacker.
Geöffnet ist das Dorf am Samstag und Sonntag ab 14 Uhr. An allen drei Tagen endet das Programm um 22 Uhr mit einer Feuerzeremonie.