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Umweltkampf

Aktivisten besetzen den größten Hörsaal am Karlsruher KIT - und stellen Forderungen

Junge Menschen der Gruppe „End Fossil Occupy“ haben sich auf eine längere Zeit im Audimax eingerichtet. Ein Dutzend davon haben den großen Hörsaal besetzt, für mindestens mehrere Tage.

Aktivisten der „End Fossil Occupy“ im Audimax am KIT
Aktivisten besetzen Hörsaal: Das Audimax am KIT am Montagmittag von Aktivisten der Gruppe „End Fossil Occupy“ besetzt worden. Die jungen Menschen fordern vom KIT unter anderem den kompletten Umstieg auf erneuerbare Energien. Foto: Jörg Donecker

Der große Hörsaal Audimax am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wird zur Stunde besetzt. Etwa ein Dutzend junger Menschen, die sich zur Gruppe „End Fossil Occupy“ zählt, hat am Mittag den Vorlesungsraum auf dem Campus Süd des KIT in Beschlag genommen.

Die Polizei ist kurz nach Besetzung des Hörsaals mit drei Fahrzeugen vor Ort – sah aber von einem Eingreifen ab. „Das ist Sache des KIT als Hausherr“, so Einsatzleiter Andreas Dahm gegenüber den BNN.

Das KIT hat mit den Besetzern nun erst einmal eine Frist bis Dienstag, 12 Uhr, vereinbart. Solange dürfen die Protestler im Hörsaal verweilen und auf ihre Anliegen hinweisen. Danach suche man noch einmal das Gespräch, so ein Teilnehmer der Aktivisten gegenüber dieser Redaktion.

Aktivisten der Gruppe „End Fossil Occupy“
Forderungen: Mit mehreren Transparenten zogen die Aktivisten am Montagmittag in Richtung des Audimax am Campus Süd des KIT. Foto: Holger Keller

Zu Beschädigungen sei es bislang nicht gekommen, erklärt die Polizei. Die jungen Menschen haben jedoch im Vorraum und im Saal großflächige Transparente aufgehängt. Eine laufende Vorlesung im Fach Informatik wurde auch in Anwesenheit der Aktivisten fortgesetzt.

Die Gruppe richtet mehrere Forderungen an die Hochschule und das Präsidium. So soll etwa die Stromlieferungen für den Campus Nord aus 100% regenerativer Energie gedeckt werden. Darüber hinaus sollen Erneuerbare Energien am KIT ausgebaut werden. Außerdem soll das KIT seinen Einfluss geltend machen, um die Stadt Karlsruhe und deren Stadtwerke zu einem kompletten Umstieg auf erneuerbare Energien zu bewegen.

Die Meldung wurde aktualisiert. (16.30 Uhr)

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