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In der Innenstadt

U-Bahn Karlsruhe: Arbeiten an den Aufzügen gehen weiter

An vier Tagen im August 2022 ging nichts mehr. Die hitzebedingten Ausfälle an den Anlagen sollen bald der Vergangenheit angehören.

Aufzughäuschen in der Kaiserstraße
An der Haltestelle Marktplatz Kaiserstraße beginnen am kommenden Montag die Arbeiten an den Aufzügen zur U-Strab. Foto: Stefan Proetel

Die Arbeiten an den Aufzügen des Stadtbahntunnels gehen weiter: Die Karlsruher Schieneninfrastruktur Gesellschaft (Kasig) startet am kommenden Montag, 12. Juni, Phase zwei von drei, um die 16 Fahrstühle bei allen Wetterverhältnissen durchgängig betreiben zu können. Das teilte die Kasig am Mittwoch mit. In mehreren Aufzügen war es im vergangenen heißen Sommer zu hitzebedingten Ausfällen gekommen.

Nun sollen laut Kasig die oberirdischen Lift-Zugänge besser belüftet werden, um Stauwärme abzuleiten. Zudem werden jeweils ein Vordach gegen Schlagregen und eine verbesserte Beschichtung der Dachscheiben als Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung installiert.

Die Arbeiten dauern von Montag bis Freitag

Dafür werden die Anlagen am Marktplatz (Kaiserstraße und Pyramide), Europaplatz und Kronenplatz nacheinander für voraussichtlich fünf Tage außer Betrieb genommen, teilt die Kasig mit. Die Arbeiten sollen von Montag bis Freitag dauern, am Wochenende sollen die Anlagen wieder laufen. Betroffen ist den Angaben zufolge immer nur eine Anlage pro Fahrtrichtung.

Die Arbeiten beginnen am Montag am Aufzug am Marktplatz Kaiserstraße hinunter zu Gleis 2. In der darauffolgenden Woche werde der Aufzug gegenüber zu Gleis 1 umgebaut.

In der Stufe 3 der Sanierungen wird die Kasig die verbliebenen neun Anlagen in Angriff nehmen. Die dritte Umbauphase wird den Angaben zufolge voraussichtlich genauso viel Zeit in Anspruch nehmen wie die am Montag beginnende zweite Phase. In Phase 3 erhalten auch die neun Anlagen ein Vordach zum Schutz gegen Schlagregen als auch eine nochmals verbesserte Beschichtung der Dachscheiben.

An vier Tagen gab es im August 2022 Probleme

In Stufe 1 waren im April zunächst die Lage der Aufzugskomponenten an zwölf Anlagen verändert worden. Diese Arbeiten waren im August 2022 bereits an den vier störungsanfälligen Anlagen ausgeführt worden.

An vier Tagen war es damals mehrfach zu sicherheitsbedingten Abschaltungen gekommen, da sich die sogenannten gläsernen Mundhäuser oberhalb des Schachtes zu sehr aufgeheizt hatten. Daraufhin wurde eine „Komponente der Leistungselektronik“ innerhalb des Schachtes von oben nach weiter unten versetzt, um nicht mehr unmittelbarer Sonneneinstrahlung ausgesetzt zu sein.

Die automatische Abschaltung der Aufzüge ist eine gesetzliche Auflage. Die Sicherheitsmaßnahme soll Passagiere vor zu hohen Temperaturen in der Kabine schützen. Die Temperaturen im Aufzugsschacht seien durch die Norm EN 81-20/50 klar vorgeschrieben und müssen zwischen fünf und 40 Grad liegen, so ein Sprecher der Aufzugsfirma Schindler dieser Redaktion.

Service

Eine Liste mit den genauen Daten der jeweils ausgeschalteten Aufzüge ist zu finden unter www.vbk.info

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