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Aktion in der City

Furry-Treffen in Karlsruhe: Pelzige Wesen ziehen durch die Kaiserstraße

Ein Umzug mit Verkleideten in der Innenstadt zieht am Samstagnachmittag die Blicke der Passanten auf sich. Das steckt hinter dem Phänomen der pelzigen Wesen.

Der Begriff „Furry“ stammt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie „fellig“ oder „pelzig“.
Der Begriff „Furry“ stammt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie „fellig“ oder „pelzig“. Foto: Stefan Proetel

Ja, ist denn schon wieder Fastnacht? Manch einer in der Karlsruher Innenstadt wird sich am frühen Samstagnachmittag diese Frage gestellt haben. Jedenfalls zogen die die gut drei Dutzend Verkleideten die Blicke der Passanten auf sich. Mehr noch: Sie wurden fotografiert, gefilmt und immer wieder auch befragt.

Was hinter dem kleinen Umzug steckt: Es gibt auch in Karlsruhe Menschen, die sich Furries nennen. Der Begriff leitet sich ab vom englischen Wort furry (fellig, pelzig). Die Karlsruher Furries bezeichnen sich im Übrigen als Karlsfurs.

Die Furries sind Fans von menschengestaltigen Tieren aus Filmen, Büchern oder Comics. Beispiele, die jeder kennt, sind Mickey Mouse, Bugs Bunny oder Roger Rabbit.

Wie einer der Teilnehmer am Rande des Umzugs durch die Karlsruher Innenstadt verriet, entwickeln Furries aber in aller Regel eigene Charaktere und kreieren dazu ihr ganz spezielles Kostüm. Zum Teil bedecken sich die Teilnehmer mit ihren felligen Gewändern (Fursuits genannt) nur Kopf und Oberkörper.

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Zu sehen waren am Samstag in der Kaiserstraße aber auch Ganzkörperkostüme. Bei vielen sei das Ganze ein Hobby, für manche schon eher eine Lebenseinstellung.

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Das Furrysein entwickelte sich laut Wikipedia in den USA und kam etwa Mitte der 1990er Jahre nach Deutschland. Die Teilnehmer des Karlsruher Umzugs kamen den Angaben zufolge aus vielen verschiedenen Ländern.

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