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130 weitere Arbeitsplätze

Karlsruher Bundesgerichtshof wird größer – Justizminister in der Stadt

Zwei weitere Gerichtssäle, 130 weitere Arbeitsplätze – der Grundstein für das Ostgebäude des Bundesgerichtshofs in Karlsruhe ist gelegt, mit prominenter Hilfe.

Bettina Limperg, Präsidentin des Bundesgerichtshofs (BGH), und Marco Buschmann (FDP), Bundesminister der Justiz, legen den Grundstein für den Neubau des Ostgebäudes beim BGH. Der Neubau soll 2025 fertig sein.
Bettina Limperg, Präsidentin des Bundesgerichtshofs (BGH), und Marco Buschmann (FDP), Bundesminister der Justiz, legen den Grundstein für den Neubau des Ostgebäudes beim BGH. Der Neubau soll 2025 fertig sein. Foto: Uli Deck/dpa

Der Bundesjustizminister schwang unter dem blauen Himmel noch einmal den Hammer, dann war er offiziell gesetzt: der Grundstein für den Neubau des Ostgebäudes des Bundesgerichtshofs (BGH).

Nicht nur FDP-Politiker Marco Buschmann war zu dieser Gelegenheit nach Karlsruhe gekommen, anwesend war auch der baden-württembergische Finanzminister Danyal Bayaz (Grüne). In dem Gebäude kommen zwei Gerichtssäle und 130 Arbeitsplätze unter.

Notwendig wurde die Erweiterung aufgrund gestiegener Mitarbeiterzahlen und notwendiger Sanierungsarbeiten am sogenannten Westgebäude. Ein Teil der Senate und der Verwaltung wurde deshalb auf andere Gebäude innerhalb von Karlsruhe verteilt. Sie kehren mit der Fertigstellung des Neubaus auf das Gelände des Bundesgerichtshofs in der Herrenstraße zurück. Fertig soll das Gebäude im vierten Quartal des Jahres 2025 sein.

Bundesgerichtshof in Karlsruhe soll gestärkt werden

„Der Neubau Ost ist neben der Sanierung des Westgebäudes ein wichtiger Schritt, um die unterschiedlichen Standorte des Bundesgerichtshofs innerhalb von Karlsruhe wieder zusammenzuführen. Wir schaffen den nötigen Platz, um die Arbeit des Bundesgerichtshofs zu bündeln und weiter zu stärken“, sagte Bettina Limperg, Präsidentin des Bundesgerichtshofs.

Bei der Grundsteinlegung nahmen unter anderen auch Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) sowie der Vorstandssprecher der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), Christoph Krupp, teil. Die BImA ist Bauherrin und Eigentümerin des Gebäudes. Realisiert wird der Neubau durch den Landesbetrieb Bundesbau Baden-Württemberg.

Die Fundamente des Rechts müssen gut gegründet sein – gerade in Zeiten wie diesen.
Marco Buschmann, Bundesjustizminister

„Die Fundamente des Rechts müssen gut gegründet sein – gerade in Zeiten wie diesen. Wenn wir heute den Grundstein für ein neues Gebäude des Bundesgerichtshofs legen, legen wir damit auch einen weiteren Grundstein unserer Rechts- und Freiheitsordnung“, sagte Buschmann bei dem feierlichen Akt. Er sei dankbar für die unverzichtbare Arbeit, die die obersten Bundesgerichte jeden Tag im Dienste des Rechtsstaats leisten.

Tiefgarage unter dem Gebäude

Seit Januar schon laufen die Bauarbeiten. Entworfen hat das Gebäude das Architekturbüro h4a Gessert + Randecker Generalplaner GmbH Stuttgart.

Das Büro hatte den Realisierungswettbewerb im Jahr 2016 gewonnen. Das kubische Gebäude soll sich mit seiner „ruhigen und unaufgeregten Architektursprache“ in die Gesamtstruktur der vorhandenen Anlage um das historische Erbgroßherzogliche Palais einfügen.

Es wird auf dem ehemaligen Parkplatz des Bundesgerichtshofs gebaut, eine Tiefgarage wird in den Bau integriert. Insgesamt bietet das Gebäude 5.705 Quadratmeter Nutzfläche auf vier Etagen und in einem Untergeschoss. Die voraussichtlichen Baukosten betragen laut Bundesgerichtshof rund 70 Millionen Euro.

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