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Nach Streit vor Jubiläum

Landtagspräsidentin Aras kommt nach Karlsruhe und will sich mit Badenern aussöhnen

Eine Veranstaltung zum 70. Landesgeburtstag nur mit schwäbischen Organisationen – das stieß in Baden auf Empörung. Nach der Jubiläumssause gibt es an diesem Donnerstag ein Gespräch mit Landtagspräsidentin Aras in Karlsruhe.

Die neu gewählte baden-württembergische Landtagspräsidentin Muhterem Aras sitzt am 11.05.2016 in Stuttgart (Baden-Württemberg) nach der konstituierenden Sitzung des Landtags vor dem baden-württembergischen Landeswappen.
Landtagspräsidentin Muhterem Aras (Grüne) trifft an diesem Donnerstag im Karlsruher Rathaus Vertreter der Landesvereinigung Baden in Europa. (Archiv) Foto: Marijan Murat

Einen Tag nach der großen Jubiläumsveranstaltung des Landtags zum 70. Geburtstag des Landes Baden-Württemberg gibt es ein Aussöhnungsgespräch mit Badenern.

Landtagspräsidentin Muhterem Aras (Grüne) trifft an diesem Donnerstag (11 Uhr) im Karlsruher Rathaus Vertreter der Landesvereinigung Baden in Europa.

Für Ärger hatte eine Stuttgarter Veranstaltung zum Landesjubiläum gesorgt. Die Podiumsdiskussion unter dem Motto „Wer wir sind! Wer sind wir?“ war ohne badische Beteiligung organisiert worden.

Peter Koehler vor badischer Fahne
Peter Koehler, der neue Vorsitzende der Baden-Vereinigung geht offen in das Gespräch und hofft, dass badische Belange künftig besser berücksichtigt werden. Foto: Jörg Donecker

Peter Koehler, der neue Vorsitzende der Baden-Vereinigung, geht offen in das Gespräch und hofft, dass badische Belange künftig besser berücksichtigt werden.

Streit zwischen Badenern und Württembergern vor Landesjubiläum

Bei der großen Jubiläumsveranstaltung am Mittwochabend waren Badener ohnehin dabei. Hintergrund des Disputs ist die Gründung Baden-Württembergs vor 70 Jahren. Vor dem Zweiten Weltkrieg bestand der Südwesten aus Baden, Württemberg und Hohenzollern. Nach Kriegsende formten die Alliierten Württemberg-Baden, Württemberg-Hohenzollern und Baden.

Auf württembergische Initiative wurde der Südwesten vor einer Volksabstimmung in vier Abstimmungsbezirke unterteilt. Zur Gründung des Südweststaats sollte die mehrheitliche Zustimmung in drei Bezirken reichen – die Badener fühlten sich ausgetrickst. Seitdem kommt die Baden-Frage immer wieder bei vermeintlichen oder tatsächlichen Ungerechtigkeiten auf.

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