Zu Beginn sollte es eigentlich nur Kaffee und Kuchen geben – und das wie bei Mama. Das war die ursprüngliche Idee, als Mama’s Café in der Karlsruher Hans-Thoma-Straße im Oktober 2021 eröffnete.
Aus Kaffee und Kuchen wird ein Ganztagesbetrieb im Karlsruher Mama’s
Doch dabei sollte es nicht bleiben. Schnell wurde die Karte um ein Frühstücksangebot und einen wechselnden Mittagstisch erweitert. Mittlerweile ist abends auch Restaurantbetrieb. Zwei festangestellte Köche stehen täglich in der Küche.
„Es läuft super“, erzählt Christopher Doll. Gemeinsam mit Jonas Pfäffle, der Geschäftsführer des Mama’s ist, und Robin Uhlenbrock hat er das Café gegenüber der Staatlichen Kunsthalle eröffnet.
Die drei Karlsruher kennen sich seit Jugendtagen. Doll ist hauptberuflich eigentlich Immobilienmakler. Als Jonas Pfäffle ihm und Robin Uhlenbrock von der Café-Idee erzählt, entscheiden sie „über Nacht“ mit einzusteigen.
Gastro macht schon Spaß.Christopher Doll, Mama’s Café
Die Entscheidung bereuen sie nicht. „Gastro macht schon Spaß“, sagt Doll. Und es läuft mit dem Mama’s so gut, dass sie entscheiden zu expandieren, als sie online ein Immobilienangebot mit Gastronomie am Gutenbergplatz in der Karlsruher Weststadt sehen.
Nach anderthalb Monaten Umbau hat dort Anfang Mai der Mama’s-Ableger „The Corner“ eröffnet. Geschäftsführerin ist Alessa Heid. Das kleine Café hat einen großen Außenbereich mit etwa 50 Sitzplätzen.
Auch hier gibt es zunächst Kaffee und Kuchen sowie Panini und Bagels in Selbstbedienung. Warme Küche soll folgen.
„Wir machen das Schritt für Schritt und dann richtig“, erklärt Jonas Pfäffle, dass das Konzept nicht eins zu eins das gleiche ist wie in der Hans-Thoma-Straße.
Derzeit warten die Investoren noch auf die Genehmigung einer Schanklizenz für das Café, in dem ursprünglich einmal Einzelhandel untergebracht war. „Wir sind guter Dinge, dass es funktioniert“, sagt Doll.
An Ideen fehlt es den jungen Unternehmern nicht. In der Hans-Thoma-Straße bieten sie in den Sommermonaten die zweite Saison Picknickkörbe an. In verschiedenen Größen von S bis L sind darin Obstsalat, Stullen und Hauslimo – und natürlich Picknickdecke, Geschirr, Besteck und Servietten, die gegen Pfand ausgeliehen werden.
Durch die Nähe zum Schlossgarten komme das Konzept bei den Gästen gut an. Auch eine weitere Expansion an einem dritten Standort oder in einer anderen Stadt schließen die drei nicht aus. „Man soll nie nie sagen“, sagt Doll.
Eine mobile Cocktailbar kann man in der Karlsruher Südwestadt mieten
Auch andere Gastrobetriebe setzen auf kreative Ideen bei ihren Gästen. Das Mapa in der Südweststadt bietet lateinamerikanische Tapas und Getränke an. Auch hier gibt es das Konzept, dass die Gäste die Bar zum Mitnehmen buchen können.
Mit dem Mapa-Mobil kommen Tapas und Cocktails zu privaten Veranstaltungen wie Firmen- oder Geburtstagsfeiern.
Wer dreimal das Vogelbräu besucht, bekommt ein Freigetränk
Das Brauereilokal Vogelbräu bietet für seine Gäste eine „Tour de Vogel“ an – selbstverständlich inspiriert von der „Tour de France“. Wer mit dem Fahrrad an einem Tag alle drei Standorte – Karlsruhe, Durlach und Ettlingen – anfährt, bekommt im letzten Biergarten ein Freigetränk.
Die Teilnahme an der Tour de Vogel müssen sich die Gäste an den beiden vorausgehenden Vogel-Biergärten bestätigen lassen. Das Konzept ist bereits seit Jahren in den Brauereigaststätten etabliert. „Das läuft bei dem Wetter total gut“, sagt Geschäftsführer Rudi Vogel. Die Gäste nehmen sowohl einzeln als auch in der Gruppe an der „Tour de Vogel“ teil.