
Bei dem verdächtigen Gegenstand, der am Montag in der Karlsruher Innenstadt für Aufregung sorgte, handelt es sich offenbar um etwas Pyrotechnisches. Das teilte die Polizei am Dienstag mit. Weitere Untersuchungen im Labor stehen den Angaben zufolge noch aus.
Eine Frau hatte den rohrförmigen Gegenstand mit Zündschnur gegen 9.20 Uhr im Briefkasten vor dem Gebäude einer städtischen Einrichtung in der Zähringerstraße entdeckt und gemeldet. Da der Gegenstand als sprengstoffverdächtig eingestuft wurde, sperrten Polizeibeamte den Bereich um den Fundort vorsorglich ab und leiteten den Verkehr zeitweise um.
Keine Hinweise auf Bedrohungslage
Hinzugezogene sogenannte Delaborierer des Landeskriminalamts Baden-Württemberg transportierten das verdächtige Objekt nach einem ersten Betrachten ab. Bei der Polizei sind Delaborierer Fachkräfte, die für unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtungen zuständig sind.
Im Briefkasten fanden die Polizeibeamten zudem Rückstände eines offenbar bereits detonierten Feuerwerkskörpers. Ein Sach- oder Personenschaden entstand laut Polizei nicht. Hinweise auf eine Bedrohungslage gegen einzelne Personen oder Einrichtungen ergaben sich demnach nicht.
Polizei sucht Zeugen
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, die in diesem Zusammenhang verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, sich unter der Telefonnummer (07 21) 6 66 55 55 mit dem Kriminaldauerdienst in Verbindung zu setzen.