
Drei Einsatztage für ein ganz besonderes Umzugsunternehmen am Staatlichen Naturkundemuseum Karlsruhe am Friedrichsplatz: Per Kran sind am Freitagvormittag aus dem Dachgeschoss des Naturkundemuseums die sehr alten und daher extrem wertvollen naturkundlichen Schätze der Markgräfin ins Freie geholt und in ihre neue Lagerstätte im Rheinhafen gebracht worden.
Es sind die ältesten erhaltenen Pflanzenpräparate aus dem Naturalienkabinett der Markgräfin Karoline Luise von Baden. Schon von 1752 bis 1783 als wissenschaftliche Sammlung angelegt, sind sie die Keimzelle des Naturkundemuseums. Mit modernen Methoden untersucht, versprechen sie unschätzbar kostbare Erkenntnisse.
Bislang lagen die Schätze in unscheinbaren Schränken
Sie werden aus dem historischen Gebäude in den Rheinhafen umgelagert, um sie künftig vor Käferfraß besser schützen zu können. Gleichzeitig sind sie nun bald Wissenschaftlern aus aller Welt auch endlich wieder zu Forschungszwecken zugänglich.
Im westlichen Turm des historischen Gebäudes wurden die wertvollen Präparate im Dachgeschoss reisefertig verpackt zwischen einer Giftapparatur, die früher Käfern den Garaus machte, und stillgelegten musealen Gefriertruhen. Bis dato lagen sie in unscheinbaren Schränken, dick in Plastikfolie eingeschweißt, als schlummernder Schatz.