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Josef Hug

Pflichtbewusstsein und ein offenes Ohr: Pflegedirektor im Städtischen Klinikum Karlsruhe verabschiedet

Nach 46 Jahren beim städtischen Klinikum geht für Josef Hug eine Ära zu Ende. Am Mittwochmittag wurde der Pflegedirektor mit viel Lob und Anekdoten aus seinen zahlreichen Berufsjahren in den Ruhestand verabschiedet.

Drei Personen vor Klinikum
46 Jahre im Dienst: Josef Hug (Mitte) wurde unter anderem von Markus Heming und Bettina Lisbach feierlich verabschiedet. Foto: Jörg Donecker

Vor beinahe 25 Jahren wurde Hug zur Führungskraft in der Pflegedirektion, im gleichen Jahr wurde ihm Prokura erteilt. Bettina Lisbach (Grüne), Bürgermeisterin und Vorsitzende des Aufsichtsrats, bedankte sich bei Hug, einem „Urgestein des Klinikums“ für die konstruktive Zusammenarbeit. Besonders der „Fokus auf das Wohl der Mitarbeiter und Patienten“ hob sie lobend hervor.

Mit circa 60, von ursprünglich 110 geladenen Gästen, konnte die Veranstaltung nach dreimaliger Verschiebung nun in einem etwas kleineren Rahmen, wie von vielen Teilnehmenden gewünscht, stattfinden.

Zahlreiche ehemalige und aktive Weggefährten des Städtischen Klinikums waren erschienen, um die Feierlichkeit zu begleiten. Darunter auch Professor Michael Martin Berner, welcher als ehemaliger Chefarzt-Sprecher seine Wertschätzung und die seiner Kollegen zum Ausdruck brachte. „Es wurde kein Konflikt gescheut, und dabei immer gute Lösungen gefunden“, bedankte er sich für die gelungene Zusammenarbeit.

Klinikums-Chef Markus Heming bescheinigte Hug ein über die Grenzen seiner Pflegeabteilung hinausgehend Engagement. „Es war ihm immer wichtig, dass es dem gesamten Klinikum gut geht“, so der kaufmännische Geschäftsführer. Pflichtbewusstsein, Pünktlichkeit, ein offenes Ohr und nicht zuletzt bei Alarmsituationen sofort zur Stelle zu sein gehörten laut Heming zu den charakteristischen Merkmalen des scheidenden Pflegemanagers.

Hugs langjähriger Berufsweg am Klinikum begann im Jahre 1974 mit einer Ausbildung. Mit damals 17 Jahren sei er die jüngste Pflegekraft am Klinikum gewesen, erinnert er sich. Vieles von dem was man heute kennt, habe es damals auf dem Campus noch nicht gegeben. Frederike Fellmann kann sich als Dienstälteste in der Pflegedienstleitung noch gut an ihre erste Begehung mit dem ehemaligen Pflegedirektor im Jahr 1996 erinnern. Die Vertreterin des Pflegedienstes verglich das Team mit einer Fußballmannschaft mit Hug als Trainer und lobte, dass dieser „alles dafür getan hat, damit seine Spieler auch glänzen können.“

Nach über 350 Vorträge und Seminare gehe zum Ende des Jahres auch seine Vortragstätigkeit, sowie verschiedene ehrenamtliche Funktionen im Gesundheitswesen zu Ende. Der Pflegefachmann verkündete einen Lehrauftrag im Bereich Pflegemanagement angenommen zu haben. Dem Klinikum wünscht er zukünftig unter anderem genügend und motiviertes Personal. Der nationalen Verhandlungskommission für die Umsetzung des Pflegepersonal-Stärkungsgesetztes angehörend, musste er feststellen „nicht an einem Tag so viel Personal gehabt zu haben, wie er gerne gehabt hätte.“

Die Nachfolge als Pflegedirektorin am städtischen Klinikum tritt Elvira Schneider an.

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