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Erfolg für Regisseur Ben Rentz

Junges Tanzstück aus Karlsruhe ist zu renommiertem Festival in Berlin eingeladen

Große Auszeichnung für den jungen Tanzkünstler und Regisseur Ben Rentz aus Karlsruhe: Sein im Tollhaus uraufgeführtes Stück „ruminate“ wird zum Tanztreffen der Jugend in Berlin eingeladen.

Kommenden Montag hat „Ruminate“ Uraufführung im Karlsruher Kulturzentrum Tollhaus und wird dort an drei weiteren Abenden gezeigt.
Von Karlsruhe nach Berlin eingeladen ist das Tanzstück „ruminate“, das im Oktober 2022 seine Uraufführung im Kulturzentrum Tollhaus erlebte. Foto: Ben Rentz & Yannick Süssmuth

Erneut kann ein junges Tanzstück aus Karlsruhe einen besonderen Erfolg feiern: Die freie Produktion „ruminate“, die 2022 mit einem Team von jungen Erwachsenen um den 21-jährigen Regisseur Ben Rentz entstand, ist für das „Tanztreffen der Jugend“ 2023 in Berlin ausgewählt worden. Dies teilte das Produktionsbüro „production performing arts“ mit, das Rentz 2021 gemeinsam mit der Dramaturgin Yoreme Waltz gegründet hat. Im vergangenen Jahr war das Stück „Halbstark! Alles tanzt“ aus der partizipativen Sparte Volkstheater des Badischen Staatstheaters zum Tanztreffen der Jugend eingeladen gewesen.

Unter 46 Bewerbungen in die Zehner-Auswahl gekommen

Beworben für das diesjährige Festival haben sich laut der Mitteilung in einem bundesweiten Wettbewerb insgesamt 46 Ensembles. Hiervon seien 16 Produktionen von der Jury in die Zwischenauswahl gewählt und bei Live-Aufführungen gesichtet worden. Nun steht die Endauswahl der zehn Produktionen, die Ende September im Haus der Berliner Festspiele aufgeführt werden – jener großen Veranstaltungsstätte, in der jährlich das viel beachtete Berliner Theatertreffen stattfindet. 

Eingeladen zum Tanztreffen der Jugend werden „beispielhafte und bemerkenswerte Stücke von und mit jungen Tanzschaffenden, die in Eigenregie oder unter professioneller Anleitung ihre eigenen Themen finden und diese mit zeitgenössischen und/oder urbanen Bewegungssprachen in eine künstlerische Form bringen“.

Stück über Zukunftsängste und Entscheidungsnot

Uraufgeführt wurde „ruminate“ im vergangenen Oktober im Tollhaus Karlsruhe. Der Titel bezieht sich auf das Phänomen des „Ruminierens“, des Hinauszögerns von Entscheidungen aufgrund von „Overthinking“. Gerade junge Menschen seien dem durch Zukunftsängste und die Erfahrungen während der Pandemie besonders ausgesetzt, so die Mitteilung. 

Zu den Impulsen bei der Entstehung des Stücks gehörten daher folgende Fragen: Was passiert im Kopf, wenn der Körper sich über Monate nicht wirklich bewegen kann? Keinem anderen, sich bewegenden Körper begegnet? Und auf welche Weise wirkt dies alles bei Menschen, deren Körper sich just in dieser Zeit massiv verändern? 

Der junge Mann ist äußerst kreativ. Aufgewachsen in der Weststadt hat Ben Rentz erste Theaterluft auch in Karlsruhe geschnuppert, und zwar am Kammertheater.
Ben Rentz stand bereits als Kind mehrfach auf der Bühne und arbeitet seit 2020 auch als Regisseur. Foto: Bernd Hentschel

Es ist nicht das erste Stück, mit dem Ben Rentz auf sich aufmerksam macht. Bereits als Kind stand er mehrfach auf der Bühne. Nach etlichen Auftritten als Performer begann er 2020, auch im Regiefach zu arbeiten. Seine im Sommer 2021 entwickelte Inszenierung „Gute Besserung“, die ebenfalls im Tollhaus uraufgeführt wurde, erhielt eine Nominierung zum Jugendbildungspreis. Als Produzent unterstützte er unter anderem die 2022 zum Theatertreffen der Jugend nominierte Performance „Die Sippe“, die im soziokulturellen Zentrum P/ACHT uraufgeführt wurde.

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